Brzeznica

Das ehemalige Birkenfeld östlich vom Masurischen Kanal, eine ländliche Siedlung nur einige hundert Meter von der russischen Genze entfernt ist knapp 27 Kilometer nördlich von Ketrzyn. Im Jahr 1469 überließ der Deutsche Orden (der Ordens-Hochmeister Heinrich Reffle von Richtenberg) der Familie von Albrecht von Schlieben (†1656) den ganzen Bezirk Gierdawa als Pfand, und da der Orden seine Verbindlichkeiten nicht zurückzahlte, wurde die Familie von Schlieben Besitzer unter anderem von Brzeznica, das bis 1824 ein Teil der Großfamilie blieb. Das Landgut wurde selbständig, als die Familie von Ferdinand Totenhofer kam und auch Kalki in ihren Besitz übernahm. Das Zentrum des Landguts bildete ein eher bescheidener Palast aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Dieser wurde im Krieg 1914 zerstört und danach wieder aufgebaut. Um den Palast wurde ein Landschaftspark mit Teichen angelegt. Im Wald, etwa 1 Kilometer vom Ort entfernt ist der Stammfriedhof der Landgutbesitzter mit erhalten gebliebenen Grabsteinen.