Geöffnet von Juni bis August, Montag bis Freitag: 9:00 bis 18:00 Uhr, Samstag und Sonntag: 10:00 bis 15:00.
Im September bis Mai Montag bis Freitag: 8:00 bis 16:00 Uhr.
Polnisch Święta Lipkam, liegt 12 km südwestlich von Ketrzyn an der historischen Grenze zwischen Ermland und Masuren, ein Klosterkomplex, der aus einer Kirche, den Kreuzgängen und Klostergebäuden besteht. Einer der bekanntesten polnischen Marienwallfahrtsorte. Die erste Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1491. Es gab hier eine Kapelle und eine Schenke, die unter anderem den Pilgern dienten. Der Begriff Heilige Linde geht wohl zurück auf einen heidnischen Kultplatz der Pruzen. 1624 vermachte der damalige Besitzer von Swieta Lipka, der Sekretär des polnischen Königs Sigismund III. Stefan Sadowski in seinem Testament das Dorf einen Jesuiten aus Braniewo, die bis heute das Sanktuarium betreuen. Der Klosterkomplex gilt als eines der kostbarsten Denkmäler des polnischen Barocks. Bemerkenswert ist die Orgel von Swieta Lipka. Das Instrument wurde zwischen 1719 und 1721 von Johann Josua Mosengel, einem Orgelmacher aus Königsberg gebaut. Schon damals zählte die Orgel zu den besten und prachtvollsten Orgelinstrumenten.
Der reichlich verzierte Prospekt ist von Türmen gekrönt, auf denen sich Figuren der spielenden Engel, der Jungfrau Maria und des Erzengels Gabriel befinden. Zusammen mit der Taube, die den Heiligen Geist symbolisiert, bilden sie die Verkündigungsszene.
Die Figuren zusammen mit den Sternen und den Glöckchen können während den Orgelspielen in Bewegung gesetzt werden. Das Instrument wurde Anfang des 20. Jahrhunderts umgebaut und nach den Zerstörungen in den Jahren 1944-45 restauriert. Die Orgel ist jetzt eine der wichtigsten Touristenattraktionen. In der Sommersaison finden stündlich Orgelpräsentationen statt und seit 1989 erschallt die Kirche während der Musikabende von Swieta Lipka jeden Freitagabend im Juli und August mit Musik, die viele Touristen anzieht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen