Seesken


Seesken

Von Goldap kommend erreicht man in etwa 30 Minuten das kleine Dorf Seesken (poln. Szeszki) auf der gut ausgebauten Straße Nr. 65 über die Ausfahrt Kowale Olecko. Der am 13. Dezember 1508 gegründete Ort besteht aus etwa 15 Häusern und Gehöften, die weitläufig verteilt sind. Zwischen 1935 bis 1945 hieß der Ort Draheim. Außer der Landwirtschaft wird hier in geringem Maße Viehzucht betrieben. Soziale Einrichtungen wie Kirche oder Geschäfte finden sich hier nicht. Erwähnenswert ist die Anhöhe Szeska Gora (Seesker Berg), ein bewaldeter Hügel von knapp 309 Metern und immerhin der zweithöchste Berg von Ostpreußen. Von seinem Fuss bis zur Spitze fand man erratische Blöcke. (von Menschen bearbeitete Steine). Der Seesker Berg war von der Bahnstation Kowahlen erreichbar.


Ein unbeschrifteter Gedenkstein ist nicht weit von den Resten des deutschen Friedhofs, der ohne die Hilfe von Einheimischen kaum zu finden ist. Hier sind einige stark verfallene Gräber, vielleicht zehn, die von Baumwurzeln überwuchert sind.



Gedenkstein in Seesken



Deutscher (ehem.) Friedhof von Seesken


Zwischen 1737 und 1740 wurde hier eine Schule gegründet. 1939 hatte das Dorf 398 Einwohner. Nach dem 2. Weltkrieg kamen vor allem Siedler aus Suwalki, der erste Bürgermeister nach dem Krieg, Anthony Barszczewski wurde am 31.12.1946 gewählt.

Szeszki (Seesken) westlich von Kowale Olecki, auch bekannt als Damowskie, wurde 1561 als Mietdorf gegründet, als Wawrzyniec von Halle vier Dorfkarren von Szeszki bei Cimoch an Grzegorz Damowski verkaufte. Damowski gründete nach dem Gesetz von Chełmno ein Dorf auf 40 Zügen, dessen Bauern von zehn Jahren Befreiung von Leistungen und Gebühren profitierten. Das Dorf gehörte zur Gemeinde Szarejki (Schareyken), aber die meisten Verwaltungen, unter denen es in der Zwischenkriegszeit stand, befanden sich im nahe gelegenen Kowale. Im Jahr 1938 hatte Seesken 270 Einwohner.


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