Grabowen

Nur 10 Kilometer südlich von Goldap ist das kleine Dorf Grabowo. Hier befindet sich eine katholische Kirche (bis 1945 protestantisch) Die Goldaper Stadtchronik weist darauf hin, dass das Kirchspiel Grabowo (Grabowen) um das Jahr 1580 gegründet wurde. Erster Kirchenbau war 1588 aus Feldsteinen und Ziegeln, mit Satteldach und Turm (1695). Bei einer Erneuerung 1732, wurde der Kanzelaltar eingebaut. Gottesdienste in Deutsch und Polnisch gab es bis 1910. Während des 1. Weltkrieges gab es 1914/15 große Zerstörungen an der Innenausstattung durch  den Vandalismus der russischen Soldaten. 1925 erhielt die Kirche eine neue Orgel und 1928 waren die Wiederherstellungsarbeiten im Inneren der Grabower Kirche fertig gestellt. 1944 gehörten 18 Gemeinden mit ca. 4600 Seelen zum Kirchspiel. Grabowo. Letzter deutscher evangelischer Pfarrer (1938 bis 1945) war Bruno Koller. Die Beschädigung der Kirche durch Kriegseinwirkung von 1944/45 war gering, das Gotteshaus wird heute von den polnischen, katholischen Christen aus Grabowo und den umliegenden Dörfern genutzt und gehört zum Dekanat Goldap.


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