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Coronavirus
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Warnung: vom Aufrufen eigener Internetseiten ist in China abzuraten. Mein email-Account wurde in China gehackt, das Kennwort geändert und für (mein) ebay zum Kauf bzw. Verkauf missbräuchlich genutzt. Wie die Täter mein Kennwort auslesen konnten ist mir nicht bekannt, auch wie der Zusammenhang mit ebay hergestellt wurde ist nicht nachvollziehbar. Ob dies bei unserer Reise durch China erfolgte, ist auch nicht zu klären, zumal seitdem vier Monate vergangen sind. Auffällig geworden ist das kriminelle Vorgehen zunächst durch den Eingang von mehreren hundert emails mit Absender von ebay und das kurz darauf nicht mehr gültige Kennwort für meinen Account. GMX und ebay haben außerordentlich professionell reagiert, Kennwort wieder (für mich) freigeschaltet bzw Account gelöscht. Von beiden Anbietern konnten die Täter in China lokalisiert werden.
Coronavirus
Klinische Anzeichen und Symptome sind Fieber und Atembeschwerden. Ab dem 27. Januar 2020 wurde die Übertragung von Mensch zu Mensch größtenteils in der Stadt Wuhan, aber auch an einigen anderen Orten in China und international bestätigt. Über die Epidemiologie von 2019-nCoV ist nicht genug bekannt, um endgültige Schlussfolgerungen über die vollständigen klinischen Merkmale der Krankheit, die Intensität der Übertragung von Mensch zu Mensch und die ursprüngliche Quelle des Ausbruchs zu ziehen.
Coronaviren sind eine große Familie von Atemwegsviren, die Krankheiten verursachen können, die von Erkältungskrankheiten über das MERS-Syndrom (Middle East Respiratory Syndrome) bis hin zum SARS-Syndrom (Severe Acute Respiratory Syndrome) reichen. Im Falle von Symptomen, die auf eine akute Atemwegserkrankung vor, während oder nach der Reise hindeuten, werden die Reisenden aufgefordert, einen Arzt aufzusuchen und ihre Reisegeschichte mit ihrem Arzt zu teilen.
➤Reinigen Sie Ihre Hände häufig mit alkoholhaltigem Handmassage oder Seife und Wasser.
➤Beim Husten und Niesen Mund und Nase mit gebeugtem Ellbogen oder Papiertaschentuch bedecken - Papiertaschentuch sofort wegwerfen und Hände waschen.
➤Vermeiden Sie engen Kontakt mit Personen, die Fieber und Husten haben.
➤Wenn Sie Fieber, Husten und Atembeschwerden haben, suchen Sie frühzeitig medizinische Hilfe auf und teilen Sie die frühere Reiseanamnese mit Ihrem Arzt.
➤Vermeiden Sie beim Besuch von Lebendmärkten in Gebieten, in denen derzeit Fälle von neuartigem Coronavirus auftreten, den direkten ungeschützten Kontakt mit lebenden Tieren und Oberflächen, die mit Tieren in Kontakt kommen.
➤Der Verzehr von rohen oder ungekochten tierischen Produkten sollte vermieden werden. Rohes Fleisch, Milch oder tierische Organe sollten sorgfältig behandelt werden, um eine Kreuzkontamination mit ungekochten Lebensmitteln gemäß der guten Lebensmittelsicherheitspraxis zu vermeiden.
Achten Sie auf die Heizungsgrenze
Edith Kitzelmann
Die Kälte kriecht langsam in mir hoch. Sie macht mich zunehmend unbeweglicher. Zuerst ist die Veränderung an meinen Fußsohlen spürbar, verwandelt sie in zwei Flächen, deren Kälte sich ausbreitet, um nach und nach zehn Zehen mit einzuschließen. Ich spüre, wie sie alles bis zu den Knöcheln hinauf, unter ihren eiskalten Schutz nimmt. Ab einem bestimmten Zeitpunkt sind meine Füße nur noch als Eisklumpen zu fühlen. Unaufhörlich bahnt sie sich ihren unheilvollen Weg meine Unterschenkel hinauf bis zu den Knien. Hier angekommen legt die Kältewelle eine Rast ein, als wolle sie verweilen, ein bißchen ausruhen, um neue Kraft zu schöpfen, um dann noch effektiever meinen Körper auskühlen zu können. Ich ziehe die Decke fester um mich. Mein linker Daumen fühlt sich taub an, blutleer und steif.
Hier in diesem Teil des Landes gibt es weder Eis noch Schnee. Die Temperaturen fallen kaum unter 10°C. Die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch. Kleine Wölkchen meines warmen Atems vermischen sich mit der abgestandenen Luft im Zimmer. Ich wage nicht, ein Fenster zu öffnen, habe Angst noch mehr kalte Feuchtigkeit hinein zu lassen. Draußen regnet es, wie seit Tagen schon. Der Himmel zeigt sich tagsüber eisgrau, wolkenverhangen, die Nächte ohne Sterne, ohne Mond, mit einem diffusen Lichtschein um die hohen Bogenlampen auf der anderen Seite der Straße. Ich prüfe vorsichtig die Bettdecke, dort wo sie meinen Körper umschließt, auf undichte Stellen. Da ist kein Spalt zu ertasten, nichts, was darauf hindeutet, daß kalte, feuchte Raumluft darunter gelangen kann. Die äußere, zweite Decke liegt bunt und schwer und gerade auf der ersten, inneren unter der ich friere. Das Hotelzimmer hat keine Heizung. Langsam drehe ich mich unter den Decken zur Seite, reibe mit den Händen die Knie. Reibung verursacht Wärme. Ich bewege die Zehen, anspannen, loslassen, anspannen, loslassen, zähle bis zehn, ziehe meine Beine hoch, stecke sie wieder aus, ziehe sie hoch, so daß ich meine kalten Knie mit den Händen fest umfassen und sie an mich drücken kann.
Wenn es doch schon Morgen wäre. Vielleicht würde die Wolkendecke aufreißen, der Regen nachlassen und ein Stückchen blauer Himmel mir sagen:
„Sieh mal, so könnte es sein.“
So ist es aber nicht. Am Abend, als der Regen nachgelassen hatte, war ich noch einmal in das große Restaurant gegangen. Es liegt direkt gegenüber dem Hotel, unmittelbar am Platz, da wo ich bis zum Meer schauen kann. Ich setzte mich allein auf der Terrasse an einen der großen runden Tische, die viel Platz für Familien bieten. In China setzt man sich nicht zu Fremden und kleine Tische gibt es in diesem Restaurant nicht. Ich hatte eine Schüssel dampfend heißer Nudelsuppe bestellt. Die Suppe sollte mich von innen wieder auffwärmen. Es ist ein herrliches Gefühl gewesen, aus dem kurzen, gebogenen Plastiklöffel die heiße Flüssigkeit zu schlürfen und die wohlige Wärme, die sich in mir ausbreitete, zu genießen. Die Portion reichte aus, um mich bis zu den Fußsohlen hinunter zu wärmen. Nach dem Essen lockerte ich meinen Schal ein wenig. Die blaue Daunensteppjacke ließ ich zugeknöpft. Die anderen Gäste saßen wie ich in dicker Winterkleidung hier draußen. Das Personal trug lange Steppmäntel und Stiefel über weiten Hosen. Der Sommer war fast vorbei. Man zog sicher schon eine lange Unterhose unter die Jeans. Die Menschen, die an weißgedeckten Tische im Inneneraum hinter weit geöffneten Fenstern Platz genommen hatten, waren genauso gekleidet. Ob drinnen oder draußen wir waren der Kälte ausgesetzt. Ich hatte es ausprobiert, es war egal, welchen Tisch ich wählte, der Wind der vom Südchinesischen Meer her wehte blies stetig vom Wasser kommend landeinwärts. Heute Abend war es mir wichtig gewesen, daß der Platz an dem ich saß, im Außenbereich war. Ich wollte über das Meer schauen. Nur von hier draußen hatte ich diesen unvergleichlichen Blick bis zum Horizont. Die See schimmerte bleigrau wie der Himmel. Ihre Wellen trugen schwer an schmutzig grauen Schaumkronen. Ein menschenleerer weißer Sandstrand zog sich wie ein breites, unreglmäßiges Band am Saum der Wellen entlang.
Ich kann das stetige Rauschen der Wellen hören, obwohl ich mir das obere Ende der Decke halb über den Kopf gezogen habe. Die See schafft es trotzdem akustisch bis zu mir ins Zimmer.
Seit drei Tagen bin ich in Zhapoo auf der Insel Hailing südlich der Heizungsgrenze. Am Strand den feinen Sand wollte ich spüren, wie er sich beim Laufen durch die Lücken zwischen meinen Zehen quetscht, die Sonne Chinas auf meinen Armen fühlen. Ich will das Meer sehen, mich an seinen Weite berauschen. Ich will dem Klang seiner Wellen lauschen, sein Salz von meinen Lippen lecken, seine Luft atmen, den Geruch seines Wassers in mir forttragen.
Einige Sehenswürdigkeiten des riesigen Landes habe ich besucht, bevor ich hier ankam, China für Fortgeschrittene. Die Schätze für König Zhao Mo, sein Jadekleid, das Grab von Nan Yue in Guangzhou, die Fracht der Dschunke Nanhai 1, im eigens dafür erbauten Museum. Nur auf die Grenze achtete ich weder bei meiner Planung, noch bei der Durchführung meiner Reise. Südlich des Yangzi gibt es keine Heizung. Es ist nicht erlaubt, mit Kohle zu heizen, andere Heizungen gibt es nicht. Die Angestellten hinter der Hotelrezeption frieren in ihren dicken Mänteln wie ich unter den zwei Decken in meinem Zimmer, in dem es nicht wärmer werden will. Sie sind wie ich in dieser kalten Nacht Gefangene hinter der Heizungsgrenze.
Kartenpläne
China - Erkundigungen im Reich der Mitte Trescher Verlag, 2010 ISBN-10: 3897941457 |
🛂 Visum
Für die Einreise nach China benötigt man als Deutscher ein Visum, bei einer Pauschal- oder Gruppenreise wird das in der Regel vom Veranstalter erledigt. Fährt man jedoch alleine, so erhält man das Visum bei der Botschaft - dort kann allerdings der Nachweis für ein Hotel verlangt werden. Bei einer längeren Reise wird man wohl im Land ein Hotel suchen und (ohne Nachweis): das Visum wird abgelehnt. Hilfreich ist ein Visum-Dienst, zum Beispiel in Frankfurt am Main, Friedensstr.3, Tel.: 069 25622990. Dort wird die Beschaffung des Visums auch ohne Übernachtungsnachweise geregelt.
Wasser
Kaum ein Chinese verlässt sein Haus ohne Thermoskanne. Überall gibt es die Möglichkeit, heißes Wasser nachzufüllen. In der Post, in der Bank, im Restaurant oder in der Eisenbahn. So wird Tee aufgebrüht oder nachgegossen, das Wasser ist gekocht – unbedenklich auch für eurpäische Mägen. Und besonders als Kaffeetrinker lernt man diesen Service zu schätzen. So lässt sich schnell ein Pulverkaffee aufbrühen. Ein paar Yuan für das Gefäß sind gut angelegt.
Zettelwirtschaft
Taxi in Shanghai - einseigen und Ziel nennen. So wird das sicher nicht funktionieren. Auch alle Versuche, seine Sprachkenntnisse einzusetzen wird auf Kopfschütteln den Fahrer stoßen. Ein Stadtplan, den man vorzeigt ist wirkungslos. Da hilft nur ein Zettel mit genauen Angaben, natürlich auf Chinesisch. Eine Dame an der Hotelrezeption, ein Geschäftsmann auf der Straße - die Chance ist groß, auf einen sprachkundigen Chinesen zu treffen. "Bitte fahren Sie mich...", schon das zusehen wie die Schriftzeichen flüssig aufgemalt werden ist faszinierend. Und dann ein kurzer Blick des Taxifahrers, vielleicht ein "Ok!", sicher aber ein Nicken. Taxi in Shanghai: nur mit diesem Papier.
Was kostet eigentlich...?
Busfahrkarte 100km - 50 RMB
Cola (Dose) - ab 3 RMB
Fertigsuppe - ab 5 RMB
Taxifahrt 2km - 8 RMB
Dim Sum - ab 10 RMB
U-Bahn - ab 2 RMB
Hamburger - ab 8 RMB
Zigaretten - ab 6 RMB pro Packung
Briefmarke (Postkarte nach Europa) 3 RMB
Backwaren - ab 2 RMB
Nudelsuppe - ab 10 RMB im Restaurant
Nasi Goreng - ab 20 RMB im Restaurant
Tee im Restaurant - kostenlos
(Stand 2012)
Sightseeing
in vielen Hotels werden Touren zu den Sehenswürdigkeiten in der Stadt oder der näheren Umgebung angeboten. Man erkennt das in dem Schild mit einem abgebildeten Bus an der Rezeption. Diese Bustouren sind von und für Chinesen. Das sollte aber kein Hinderungsgrund sein, nicht daran teil zu nehmen. Recht preiswert (ab 150 Yuan), und man erlebt die chinesische Lebensart „in echt“. Auch Chinesen reisen und wollen ihr Land kennen lernen. Solche Touren sind vergleichbar mit „Butterfahrten“. Hervorragend organisiert, pünktlich und – inklusive Besuche von Handwerksbetrieben wie Seidenfabrik, Holzschnitzereien, Teefabriken mit (natürlich) anschließendem Verkauf. Als Nichtchinese wird man nicht zum Kauf gedrängt. Das liegt am „Gesicht verlieren“, da kaum jemand eine Fremdsprache spricht. Der anschließende Besuch der Sehenswürdigkeit ist fast schon organisatorische Meisterleistung. Ausgestattet mit Fahne (damit der Guide auch auffindbar bleibt) und mit Megaphon (um ihn auch zu hören) findet man sich in der Masse der Reiselustigen wieder. Oft ist das gemeinsame und organisierte Mittagessen der eigentliche Höhepunkt der Tour. Hier kann man als Ausländer Punkte sammeln, denn ganz unverhohlen wir Respekt gezollt, wenn man 1. mit Stäbchen umgehen kann, 2. es sich hörbar schmecken lässt, und 3. den Mitreisenden ausgiebig zuprostet. Fazit: eine Tour, die man nicht so schnell vergessen wird.
In China isst man Chinesisch, in Afrika Afrikanisch und in Europa... So unterschiedlich wie die Sprachen, so verschieden ist auch die Zubereitung von Speisen. In Peking rümpft man die Nase, wenn von Hund auf der Speisekarte im Süden des Landes die Rede ist. Davon abgesehen, man muss in China nicht auf das gewohnte Essen verzichten. Zumindest in den Großstädten ist die Versorgung gesichert. Der Laden in Haifeng sieht auf den ersten Blick aus wie ein Hundesalon. Allerdings nur auf den ersten Blick. Beim genauen Hinschauen (von den umstehenden Chinesen werden wir neugierig beäugt) stellt sich der Salon als Hundemetzger heraus. Hier im Süden ist dies absolut nichts ungewöhnliches. Genau so wenig wie gebackene Frösche oder gegrillte Heuschrecken. Vorzugsweise im Herbst - das Fleisch soll Kraft für die kalten Winter geben. "Jedes Tier, dessen Rücken zur Sonne zeigt ist essbar," sagt ein chinesisches Sprichwort. Man mag dem ablehnend gegenüberstehen, so wie auch in Nordchina die Nase gerümpft wird. Des Menschen liebstes Haustier - hier im Süden, besonders in der Provinz Guangdong hat man es im Wortsinne zum Fressen gern. Hundefleisch ist recht dunkel und meist ziemlich zart. Die Zubereitung erfolgt letztendlich nicht anders als das bei Rind- oder Schweinefleisch der Fall ist. Und das ist keine Frage der Moral sondern der Kultur. Die sollte der Westen nicht verändern sondern akzeptieren.
Doch das chinesische Essen bietet weitaus mehr und hat mit den Chinarestaurant der Auslandschinesen nicht das geringste gemein. Dumpling zum Beispiel. Am ehesten noch vergleichbar mit Dampfnudeln. Mehl, Wasser, Salz - und eine Füllung aus Fleisch, Gemüse oder Obst. Gibt es an fast jeder Straßenecke aus dem Bambusdampfgarer. Mehr als 80 Sorten Nudeln werden in China auf den Tisch gebracht. Und die ißt man vorzugsweise einer der vielen Straßenküchen - für 2 Yuan pro Teller.
Das Frühstücksangebot ist für den Europäer ungewohnt, eine warme Nudelsuppe am Morgen wird man vielleicht nicht mögen. Brot oder gar Brötchen sind wenig verbreitet, große Hotels haben sich allerdings auf die nichtchinesischen Gäste eingestellt und so ist manchmal die Fülle des Angebots fast schon eine Weltreise. Eher selten sind "kalte" Speisen, wie zum Beispiel Nudel- oder Kartoffelsalat, auch grüner Salat findet man so gut wie nie auf der Speisekarte.
Gedämpfte Reisbällchen
Landesweit beliebt und ein traditionelles Gericht sind chinesische Reisbällchen, die ganz unterschiedliche Füllungen haben: süßes Bohnenmus, schwarzen Sesam oder Nüsse. Die Zubereitung ist einfach: der Reis wird über Nacht eingeweicht und anschließend das Wasser abgegossen. Hackfleisch wird mit Salz, heller Sojasauce, chinesischem Fünf-Gewürze-Pulver und gewürfeltem Ingwer mariniert. Dann wird das gewürzte Hackfleisch mit dem Reis zu Bällchen geformt und diese im Dampfkocher etwa 25 Minuten gegart.
Autovermietung
Auch in China ist es selbstverständlich möglich, ein Auto zu mieten. Allerdings darf man selbst nicht hinters Steuer, es sei denn, man hat einen chineischen Führerschein. Denn nur dieser wird anerkannt. Ein internationales Dokument ist nutzlos. Selbst wenn man ein Fahrzeug anmietet (was in manchen Fällen tatsächlich möglich ist), so darf man es nicht fahren. Bei einer Kontrolle zahlt man eine Strafe für das "Fahren ohne Führerschein" und ist einige hundert Yuan los. Um das zu vermeiden mietet man ein Auto inklusive dem Fahrer. Das ist nicht teurer als die vergleichbare Selbstfahrermethode. Und man entgeht dem oft unübersichtlichen und chaotischen Fahrstil der anderen Vekehrsteilnehmer.
Rennende Ampelmänner
In China sind die Ampelmänner in den Städten in Bewegung. Es gibt nur "rot" oder "grün", und nach jedem Farbwechsel beginnt der Countdown von vorn. Die Sekunden werden herabgezählt und bei "null" und "grün" starten die Massen, um die Straße zu überqueren. Und dazu marschiert der Ampelmann - immer schneller, je weniger Zeit übrig ist. Den Zähler gibt es auch für die Autofahrer, und so entsteht der Eindruck, man sei bei einem Formel-1 Rennen. Über den Sinn kann man streiten, aber als Fußgänger auf der Straßenmitte weiss man genau, welche Zeit noch bleibt, um die andere Seite zu erreichen.
Zahlen - Handzeichen
Die Bestellung im Restaurant mit den Fingern kann fatale Fogen haben. Zwei Getränke sollte man nicht mit Daumen und Zeigefinger ordern - das bedeutet in China acht. Zwei werden mit Zeige- und Mittelfinger bestellt. Einen Cafe deutet man mit dem gestreckten Zeigefinger an. Und die Bedienung kommt, wenn man sie (Handrücken nach oben) heranwinkt.
Was kostet eigentlich...?
Busfahrkarte 100km - 50 RMB
Cola (Dose) - ab 3 RMB
Fertigsuppe - ab 5 RMB
Taxifahrt 2km - 8 RMB
Dim Sum - ab 10 RMB
U-Bahn - ab 2 RMB
Hamburger - ab 8 RMB
Zigaretten - ab 6 RMB pro Packung
Briefmarke (Postkarte nach Europa) 3 RMB
Backwaren - ab 2 RMB
Nudelsuppe - ab 10 RMB im Restaurant
Nasi Goreng - ab 20 RMB im Restaurant
Tee im Restaurant - kostenlos
(Stand 2012)
Ein Yuan |
Sightseeing
in vielen Hotels werden Touren zu den Sehenswürdigkeiten in der Stadt oder der näheren Umgebung angeboten. Man erkennt das in dem Schild mit einem abgebildeten Bus an der Rezeption. Diese Bustouren sind von und für Chinesen. Das sollte aber kein Hinderungsgrund sein, nicht daran teil zu nehmen. Recht preiswert (ab 150 Yuan), und man erlebt die chinesische Lebensart „in echt“. Auch Chinesen reisen und wollen ihr Land kennen lernen. Solche Touren sind vergleichbar mit „Butterfahrten“. Hervorragend organisiert, pünktlich und – inklusive Besuche von Handwerksbetrieben wie Seidenfabrik, Holzschnitzereien, Teefabriken mit (natürlich) anschließendem Verkauf. Als Nichtchinese wird man nicht zum Kauf gedrängt. Das liegt am „Gesicht verlieren“, da kaum jemand eine Fremdsprache spricht. Der anschließende Besuch der Sehenswürdigkeit ist fast schon organisatorische Meisterleistung. Ausgestattet mit Fahne (damit der Guide auch auffindbar bleibt) und mit Megaphon (um ihn auch zu hören) findet man sich in der Masse der Reiselustigen wieder. Oft ist das gemeinsame und organisierte Mittagessen der eigentliche Höhepunkt der Tour. Hier kann man als Ausländer Punkte sammeln, denn ganz unverhohlen wir Respekt gezollt, wenn man 1. mit Stäbchen umgehen kann, 2. es sich hörbar schmecken lässt, und 3. den Mitreisenden ausgiebig zuprostet. Fazit: eine Tour, die man nicht so schnell vergessen wird.
Essen in China
Süssigkeiten in Guangzhou |
In China isst man Chinesisch, in Afrika Afrikanisch und in Europa... So unterschiedlich wie die Sprachen, so verschieden ist auch die Zubereitung von Speisen. In Peking rümpft man die Nase, wenn von Hund auf der Speisekarte im Süden des Landes die Rede ist. Davon abgesehen, man muss in China nicht auf das gewohnte Essen verzichten. Zumindest in den Großstädten ist die Versorgung gesichert. Der Laden in Haifeng sieht auf den ersten Blick aus wie ein Hundesalon. Allerdings nur auf den ersten Blick. Beim genauen Hinschauen (von den umstehenden Chinesen werden wir neugierig beäugt) stellt sich der Salon als Hundemetzger heraus. Hier im Süden ist dies absolut nichts ungewöhnliches. Genau so wenig wie gebackene Frösche oder gegrillte Heuschrecken. Vorzugsweise im Herbst - das Fleisch soll Kraft für die kalten Winter geben. "Jedes Tier, dessen Rücken zur Sonne zeigt ist essbar," sagt ein chinesisches Sprichwort. Man mag dem ablehnend gegenüberstehen, so wie auch in Nordchina die Nase gerümpft wird. Des Menschen liebstes Haustier - hier im Süden, besonders in der Provinz Guangdong hat man es im Wortsinne zum Fressen gern. Hundefleisch ist recht dunkel und meist ziemlich zart. Die Zubereitung erfolgt letztendlich nicht anders als das bei Rind- oder Schweinefleisch der Fall ist. Und das ist keine Frage der Moral sondern der Kultur. Die sollte der Westen nicht verändern sondern akzeptieren.
Doch das chinesische Essen bietet weitaus mehr und hat mit den Chinarestaurant der Auslandschinesen nicht das geringste gemein. Dumpling zum Beispiel. Am ehesten noch vergleichbar mit Dampfnudeln. Mehl, Wasser, Salz - und eine Füllung aus Fleisch, Gemüse oder Obst. Gibt es an fast jeder Straßenecke aus dem Bambusdampfgarer. Mehr als 80 Sorten Nudeln werden in China auf den Tisch gebracht. Und die ißt man vorzugsweise einer der vielen Straßenküchen - für 2 Yuan pro Teller.
Das Frühstücksangebot ist für den Europäer ungewohnt, eine warme Nudelsuppe am Morgen wird man vielleicht nicht mögen. Brot oder gar Brötchen sind wenig verbreitet, große Hotels haben sich allerdings auf die nichtchinesischen Gäste eingestellt und so ist manchmal die Fülle des Angebots fast schon eine Weltreise. Eher selten sind "kalte" Speisen, wie zum Beispiel Nudel- oder Kartoffelsalat, auch grüner Salat findet man so gut wie nie auf der Speisekarte.
Gedämpfte Reisbällchen
Landesweit beliebt und ein traditionelles Gericht sind chinesische Reisbällchen, die ganz unterschiedliche Füllungen haben: süßes Bohnenmus, schwarzen Sesam oder Nüsse. Die Zubereitung ist einfach: der Reis wird über Nacht eingeweicht und anschließend das Wasser abgegossen. Hackfleisch wird mit Salz, heller Sojasauce, chinesischem Fünf-Gewürze-Pulver und gewürfeltem Ingwer mariniert. Dann wird das gewürzte Hackfleisch mit dem Reis zu Bällchen geformt und diese im Dampfkocher etwa 25 Minuten gegart.
Autovermietung
Oldtimer in Wuxi |
Rennende Ampelmänner
In China sind die Ampelmänner in den Städten in Bewegung. Es gibt nur "rot" oder "grün", und nach jedem Farbwechsel beginnt der Countdown von vorn. Die Sekunden werden herabgezählt und bei "null" und "grün" starten die Massen, um die Straße zu überqueren. Und dazu marschiert der Ampelmann - immer schneller, je weniger Zeit übrig ist. Den Zähler gibt es auch für die Autofahrer, und so entsteht der Eindruck, man sei bei einem Formel-1 Rennen. Über den Sinn kann man streiten, aber als Fußgänger auf der Straßenmitte weiss man genau, welche Zeit noch bleibt, um die andere Seite zu erreichen.
Zahlen - Handzeichen
Die Bestellung im Restaurant mit den Fingern kann fatale Fogen haben. Zwei Getränke sollte man nicht mit Daumen und Zeigefinger ordern - das bedeutet in China acht. Zwei werden mit Zeige- und Mittelfinger bestellt. Einen Cafe deutet man mit dem gestreckten Zeigefinger an. Und die Bedienung kommt, wenn man sie (Handrücken nach oben) heranwinkt.
Chinesisch
...spricht kein Chinese. In China spricht man Kantonesisch, Mandarin, Hakka, Min, Wu... und dazu noch die unterschiedlichsten Dialekte. Nur verbunden durch eine gemeinsame Schrift. Zur Verständigung im Land ist ein Zeigewörterbuch eine ausserordentlich praktische Erfindung (natürlich nicht nur für China). Mit mehr als 500 Bilder ist man bei Verständigungsproblemen gut gerüstet und kann bei Bedarf passendes kombinieren.
- das gibt es auch als App fürs Iphone - von ICOON
Und für die Tasche - zum Ausdrucken für den Notfall:
App für Iphone |
Rauchen
des Rauchers Glück |
China ist ein wahres Paradies für Raucher. Neben den überall auf der Welt bekannten Marken ist das Angebot unüberschaubar. Da gibt es Double Happyness, Huangshan, White Swan, fantasievolle Namen mit bunter Packung und Preisen ab 30 Cent. Aber auch 10 € ist für eine Schachtel Zigaretten nichts ungewöhnliches. Im Straßenverkauf ist dann die ganze Palette von billig bis teuer aufgereiht. Einen großen Unterschied im Geschmack wird man eher selten feststellen. Doch auch in China beginnen sich Rauchverbote in der Öffentlichkeit durchzusetzen. Das bedeutet allerdings nicht, dass sich alle an das Verbot halten - gehört es doch zum guten Ton, seinem Gegenüber eine (gern auch mehrere) Zigaretten anzubieten. Dabei spielt die Marke eine große Rolle, ein Statussymbol, das viel über den anbietenden aussagt. Und dabei kann man so wie ich schnell ins Fettnäpfchen treten: mein Angebot wurde dankend abgelehnt – zu billig war die Sorte.
Souveniers
Als besonders schön und geschmackvoll sind die hier gezeigten Schmuck- bzw Gebrauchsgegenstände, die nicht selten auf Märkten zu finden sind. Natürlich werden diese auch (nachgemacht und auf "alt" bearbeitet) in den zahlreichen Souvenierläden in Touristenorten angeboten. Als zuverlässige Quelle erwies sich so mancher Trödelmarkt in Kleinstädten, wo der Verkauf eine private Einnahmequelle bietet.
Das hier abgebildete, etwa 10 cm hohe Fläschchen mit einem Bauch aus gefärbtem Bein und fein gearbeiteter Metallverzierung diente wahrscheinlich der Aufbewahrung von Schnupftabek, oder eher - dem innen am Verschluß befestigen Löffelchen nach zu schließen - für Kokain. Über den Wert des Fläschchens müssen Fachleute streiten, ebenso über dessen Echtheit oder Alter. Der Verkäufer behauptete zumindest, es stamme aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts. Entscheidens ist bei einem solchen Kauf: gefällt es. Und 100 Yuan, etwa 10 Euro (soviel wurde dafür verlangt) erschnienen mir angemessen.
Die aus Metall gearbeitete Stempeldose mit eigravierter Landschaft wurde auf die gleiche Zeit datiert, der Preis: 50 Yuan. Ein nicht unüblicher Gebrauchsgegenstand in China, Stempel haben den Wert einer Unterschrift und genießen demzufolge auch einer besonderen Wertschätzung. Dazu gehören auch Dosen für die Stempelfarbe - ein besonders schönes Exemplar wie ich finde. Maße ca. 8x4x2 cm
...und ein Teelöffel aus Porzellan mit am Stiel eingearbetetem Metall:
Fingerpainting aus Guangzhou (Shamian Island)
Fingerpainting aus Guangzhou (Shamian Island)
Kämme aus Horn sind ein beliebtes Souvenir, besonders, wenn diese in Handarbeit hergestellt wurden. Zwei Beispiele aus der Provinz Guangdong. Beide sind aus Horn geschnitzt, bemalt für etwa 30 Yuan, der aus dunklem Horn gefertigte Kamm, ca 20 cm lang, für 100 Yuan.
Lesezeichen, Metall, emailliert |
Tradition
Musik
Faye Wong |
Chinesische Musik ist für westliche Ohren nicht nur ein ungewöhnliches Klangerlebnis, die im traditionellen musikalischen Stil erlebten Töne unterscheiden sich ganz wesentlich von bekannten Klängen. Hier spielt natürlich auch die Wahl der Instrumente eine besondere Rolle. Einzig die populäre Musik ist eingängig und erstaunlich melodiös. In China gibt es davon reichlich, Popmusik ist im Wortsinn populär, hervorzuheben sind zum Beispiel die Mädchenband S.H.E. oder auch die sehr bekannte Faye Wong.
aus Südchine. Miao (Hmong) |
Gastgeschenke
Für Freunde oder bei Einladungen ist eine Flasche Wein aus der deutschen Heimat eine gute Wahl. Zwar gibt es in China (noch) wenige Weinkenner, und es ist beileibe kein Weintrinker-Land. Statussymbole werden aber hoch geschätzt, und danach richtet sich der "Wert" des Geschenks. Ganz sicher wird die Flasche nicht im Weinkeller verschwinden, sondern an einem besonderen Platz zum Vorzeigeobjekt.
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