...gut zu wissen - USA









USA-Reise?
Nach dem Wahlsieg von Donald Trump bleibt es natürlich jedem selbst überlassen, ob er die USA bereist. Nach dem von Trump verfügten Einreisestopp (28.01.16), der sich gegen Muslime aus "verschiedenen Ländern" richtet, sollte man auch als Christ, Jude oder Buddhist nicht erwarten, dass man in diesem Land willkommen ist. Ein gültiges Visum schützt inzwischen nicht mehr davor, bei der Einreise in Gewahrsam genommen zu werden (ob es dabei zu der von Trump befürworteten Folter kommt ist bisher nicht bekannt). Zu erwartender Rassismus, Frauenfeindlichkeit und Gewaltandrohungen lassen jedenfalls zur Zeit von einer Reise in die USA abraten.

Geldwechsel

Vor einer Reise in die USA sollte man ausreichend Dollars eingetauscht haben. Oder natürlich die unverzichtbare Kreditkarte in der Geldbörse haben. Denn der Umtausch von Euro in Dollars gestaltet sich schwierig. In Arizona war es in KEINER Bank möglich, Geld zu tauschen (09/2013). Trotz Nachfrage wurden keine plausiblen Gründe genannt. Die allgemeine Ansicht, Banken verdienen auch mit Währungsgeschäften, scheint hier nicht zu gelten. Es bleibt das Geheimnis von Bank of America, Wells Fargo und anderen, warum in ihren Filialen Fremdwerungen (hier Euro) nicht umgetauscht werden.

Glückspiel

Deadwood - South Dakota

Casinos gibt es nicht nur in Las Vegas. Auch in South Dakota wird man fündig: Deadwood in den Black Hills ist ein wahres Spielerparadies. Und auch kurz vor der Grenze zu Nebraska, am Highway 83 south ist ein großes, von Indianern betriebenes Spielcasino. Die indianische Bevölkerung hat sich das Recht erstritten, Casinos zu betreiben. Daher ist auch in anderen Bundesstaaten Glückspiel möglich.

Im Web unter:
http://www.deadwood.org/





...was kostet eigentlich?
im Mittleren Westen sind die Preise im allgemeinen vergleichbar mit Deutschland. Eine Übernachtung im Motel (Doppelzimmer) wird im günstigsten Fall etwa 30 $ kosten. Im Durchschnitt sind wohl eher 50 $ zu veranschlagen.

(Marken)Jeans bekommt man zum Beispiel bei Wal-Mart ab 18 $.

Der Preis für Zigaretten liegt in eine Spanne von 4,50 bis 5,50 $.

Eine Tasse Kaffee, wenn er habwegs vernünftig sein soll - ab 2,50 $.

Benzin, je nach Sorte ist (noch) immer sehr preiswert. Die Gallone, das sind etwa 3,78 Liter kostet etwa 3,90 $. (Stand 10/2013)


Safeway Club Karte
í Sparen kann man bei den zahlreichen Supermärkten mit einer Kundenkarte, man wird kostenlos registriert und erhält eine Art Scheckkarte, ist dann zum Beispiel im Safeway Club und bekommt beim Einkauf an der Kasse einen Rabatt oder kann die Angebote für Mitglieder nutzen.

Abgesehen von den zahlreichen Fast-Food Ketten ist es oft nicht leicht ein gutes Restaurant zu finden. In den größeren Städten wie Denver, Boulder, Rapid City oder Pierre eher kein Problem, so ist die Auswahl in den kleineren Orten mager. Eine Bar wird man überall finden und dort kann man auch - essen. Mit etwas Glück findet man auch ein China-Restaurant und so auch Abwechslung von den vielen Hamburgern. Ein Mittagsbuffet für 6 $ ist nicht ungewöhnlich. Und für ein gutes Steak werden mindestens 18 $ verlangt.

Was fehlt: eine Metzgerei wird man fast überall vergebens suchen. Da hilft nur der Gang in den Supermarkt. Die aus der Heimat gewohnte Wurst ist teuer. Bäckereien machen sich auch rar, sind dann aber immer noch besser als das Einerlei in den großen Märkten.





Souvenirs?
Souvenir aus dem
Aktaa Lakota Museum
Im Mittleren (wilden) Westen ist das Angebot an interessanten Souvenirs überschaubar. Wer gern von seiner Reise etwas „typisches“ mitnehmen möchte, der wird schnell von den Andenkenläden enttäuscht sein. Die Anzahl an bedrückten T-Shirts, Indianerfiguren, Untersetzer und all das was man schließlich überall auf der Welt findet ist groß, aber schnell wird man feststellen dass fast alles „made in China“ ist. Da lohnt es sich eher in den zahlreichen Antiquitätengeschäften zu stöbern. Viele der Schätze dort sind zwar nicht wirklich besonders alt, aber mit etwas Glück wird man so manches kurioses entdecken. Eine zu empfehlende Adresse für hochwertige Souvenirs ist das Akta Lakota Museum in Chamberlain, im Web unter

http://www.aktalakota.org/

In diesem von Indianern betriebenen Museum findet man sehr schönen Silberschmuck, Keramik und Schnitzerein aus Ironwood, einem sehr harten, auch als Eisenholz bezeichnetem Baum – und all das garantierte Handarbeit. Der Eintritt ist frei, zu finden Interstate 90, Ausfahrt 263 nach Norden  und zwei Meilen durch downtown Chaimberlain.





Shopping in New York

The Sun, New York
zur Eröffnung von Macy's
09.11.1902


Einkaufen in New York City ist manchmal ernüchternd, oft aber auch ein Erlebnis. Macy's am Herald Square, das größte Warrenhaus der Welt ist so ein einladender Ort, der mit seinem Angebot und Ambiente als touristisches Highlight bezeichnet werden kann. Nichts modernes, was hier beeindruckt - es ist die angenehm altmodische Atmosphäre in diesem Gebäude, zum Beispiel die hölzernen Rolltreppen, die noch immer ihren Zweck erfüllen, oder die geschmackvolle Dekoration, die ein wenig an die fünfziger Jahre erinnert. 1902 erbaut ist Macy's auch im 21. Jahrhundert ein sehenswerter Konsumtempel mit einem großen Angebot.

Die Geschichte des Warenhauses begann 1858 mit der Gründung der R.H.Macy & Company, und mit der Eröffnung des ersten Geschäfts in New York City an der Sixth Avenue Ecke 14. Street durch den Unternehmer Rowland Hussey Macy. Geboren 1822 in Massachusetts hatte dieser zuvor schon mehrere Einzelhandelsgeschäfte betrieben, die allerdings pleite gingen. Der Erfolg kam mit der Eröffnung in New York und gilt als Beginn des rasanten Aufstiegs mit heute über 800 Warenhäusern überalle in den USA. Macy starb an einer Nierenerkrankung am Donnerstag den 29. März 1877 in Paris. Sein Mausoleum befindet sich auf dem Woodlawn Cemetary, Webster Avenue & E 233. Street, Bronx, New York.

Rabattkarte von Macy's
Die Preise sind moderat und als Tourist erhält man nach Vorlage seines Ausweises am Visitor Center eine Rabattkarte (auch auf deutsch). Die ist 30 Tage gültig, gilt in allen Macy's Geschäften in den USA und bei jedem Einkauf bekommt man 10% Rabatt. Zu Fuß vom Times Square oder mit der Subway ist Macy's am Herald Square bequem zu erreichen. Täglich geöffnet bis 21:30 Uhr, Sonntags bis 20:30 Uhr.
Im Web: http://www.visitmacysusa.com/







Thrift-Shop
Der Name ist Programm, und obwohl ich zunächst mit diesem Begriff nichts anfangen konnte, so war beim ersten Besuch sofort klar: da hab ich schon besseres weggeworfen. Nein, so schlimm ist es dann doch nicht - ein Thrift-Shop ist ein Secondhandladen, der Spenden sammelt und diese für Wohltätigkeitszwecke verkauft. Das Angebotene bietet tiefe Einblicke in den amerikanischen Geschmack. Kleidung, Porzellan, Besteck, Bilder, Bücher. Meist sind es ältere Damen, die hier für einen guten Zweck das unüberschaubare Angebot verwalten und verkaufen. In fast jeder Ortschaft kann man einen Thrift-Shop finden. Und der Besuch lohnt sich. Auch wenn man sein Reisegepäck etwas reduzieren will, Spenden werden gerne angenommen. Wer auf der Suche nach etwas „typischen“ noch nicht fündig geworden ist, kann hier noch wahre Schätze entdecken.





Übernachten

Denver - Colorado
Motel6
Einen Schlafplatz findet man problemlos selbst in den kleinsten Gemeinden. Amerika ist das Land der Motels. Und da ist es fast schon egal, in welcher der zahlreichen Ketten absteigt. Einzig der Preis ist für die Entscheidung massgeblich. Der beginnt bei etwa 40 $ für ein Doppelzimmer und dafür erhält man ein vernünftiges Standardzimmer mit TV, Klimaanlage und Kühlschrank. Manche der Motels bieten Frühstück, und das wird mit entsprechend großen Reklametafeln beworben. Viel sollte man aber nicht erwarten. Oft winzige Frühstücksräume, wenig einladend und ein ziemlich dürftiges Angebot. Der Kaffee ist dünner als Tee, das unvermeindliche Toastbrot pappig und Wurst oder Käse wird man vergeblich suchen. Schlimmer noch, man ißt von Plastik. Plastikbecher, Plastikteller, Plastikbesteck. Und am Ende Plastikabfall. Da ist selbstversorgung angesagt, Nescafe erhält man in jedem Supermarkt, auch akzeptables Brot und Käse oder Wurst. Sinn eines Motels ist, Reisenden eine Unterkunft zu bieten. Sinnlos ist, ein Motel in einer touristisch angenehmen Umgebung oder im Stadtzentrum zu suchen. Sie sind fast immer an Durchgangsstraßen zu finden. Tankstelle, Supermarkt, Imbiß, Tankstelle, Motel, Imbiß, Motel..... Nicht schön aber praktisch. Und ohne Auto unerreichbar.





Mobile Phone – nur eine SIM-Karte
Denver, Einkaufszentrum, ein T-Mobile Shop. Das Handy soll mit einer US SIM-Karte günstiges Telefonieren im Land ermöglichen. Da gibt es die unterschiedlichsten Angebote, es ist nicht anders als wie bei den deutschen Tarifen – da geht der Überblick schnell verloren. Der fehlt auch dem Händler von T-Mobile in Denver. Mit 50 Freiminuten, inklusive 100 SMS, ohne SMS aber 100 Freiminuten, ohne das alles aber im günstigen Minutentakt – in China oder Thailand war das weniger kompliziert. Schließlich, fast eine halbe Stunde später ist das „beste“ Angebot gefunden. Und kostet 30 Dollar. Die SIM-Karte ist schnell getauscht, das Handy bereit für Anrufe in Motels, Reservierungen oder Notfälle. Wenig später werden Eingänge von Mitteilungen gemeldet, nur angezeigt werden sie nicht. Telefonieren ist nicht möglich, die Karte ist freigeschaltet und kann laut Vertrag überall in den USA genutzt werden. Es war wohl der einzige T-Mobile Shop im Mittleren Westen, und das Handy funktionierte fünf Wochen als Wecker.

Man muss es nur wissen, es geht auch anders. In fast jedem Supermarkt findet man (wie in deutschen Elektronikmärkten) Prepaid Handys. Einfache und preiswerte Geräte. Wer nur innerhalb der USA telefonieren will, ist damit bestens versorgt.

Orientierung
Als perfekter Begleiter für das IOS oder Android-Gerät gibt es als App kostenlos das außerordentlich hilfreiche Programm Oh, Ranger!
Damit lassen sich über 50.000 Parks in den USA inkl. Beschreibungen, Karten (online), und Aktivitäten finden. 

Keine Kommentare: