Taiwan - China kompakt?


Taiwan 臺灣

Mit freundlicher Unterstützung von:
Taipei Tourism Office
Friedrichstrasse 2-6
60323 Frankfurt am Main.
👉 Fremdenverkehrsamt







Taipei 101 Tower

Inhalt:
Taipei
Daxi
Keelung
Jiufen
Yehilu
Hualien
Taroko
Hengchun
Tainan
Kenting
Kaohsiung




























Vertraut klingen sie nicht, die Namen wie Taoyuan, Hualien, Kaohsiung. Auch die unterschiedliche Schreibweise ist verwirrend. Tao Yuan, Hua Lian, Kao Hsiung. Abseits der Touristenströme, kleiner als die Schweiz, keine Diplomatische Vertretung. Deutschland unterhält keine Diplomatischen Beziehungen zu Taiwan. Heim ins Reich der Mitte, Wunsch und Traum - aber eher aus dem Festland. Die VR China umgarnt das kleine Land, das im Rest der Welt eigentlich kein Land sein sollte. Politisch gesehen. Mehr Mut bewies das Internationale Olympische Komitee, das Taiwan als "Republik China" 1979 aufgenommen hat. Immerhin sind es 21 Staaten, die Taiwan anerkennen. Wenig erfreut sein dürfte das selbst ernannte "Mutterland" Volksrepublik China über den Ausgang der Wahlen vom 17. Januar 2016. Der überraschende Wahlerfolg der DPP (Demokratische Fortschrittspartei), die mit 56% der Stimmen mit Tsai Ing-wen die erste Frau als Präsidentin des Landes gewählt hat, rückt den Wunsch vom Festland auf Wiedervereinigung in weite Ferne. Das Wahlprogramm der DPP entsprach dem Wunsch der Taiwanesen, die Unabhängigkeit vom "großen Bruder" zu erreichen. Die bisherige Regierung der Kuomintang sprach immer von "ein China", der Unterschied lag in der Interpretation. Die zur Volksgruppe der Hakka gehörende Tsai Ing-wen wird im Mai 2016 ihr Amt antreten.

Taiwan Roadmap



Nach drei Tagen im Land kommt natürlich unweigerlich die Frage: war so die Vorstellung von Taiwan? Im Vergleich zur VR China ist es hier fast schon beschaulich, niemand schreit, die Geschäfte sind geschmackvoll und nicht überfüllt an Ware, die Verkäufer leise, der Verkehr erträglich. Die Mehrheit im Straßenverkehr sind Mopedfahrer, die allerdings auch auf den Bürgersteigen parken und so das Leben den Fußgängern erschweren. Rennende Ampelmänner mit Anzeige der Restzeit in Sekunden. Gelbe Taxis, sofort erkennbar. Sehr sauber aber auffallend wenige Abfalleimer. Und nicht ganz der Glanz und Protz von chinesischen Großstädten. Der Großraum um Taoyuan ist nahezu völlig verbaut, ein Ort geht in den anderen über. Ist man jedoch raus aus dem Stadtgebiet beginnt eine liebliche Landschaft, Flüsse und Seen sind im Gegensatz zu China nicht vermüllt, qualmende Industrieanlagen vermisst man gerne. Palmen wachsen in den Himmel und Schmetterlinge sind groß wie Vögel. Freundliche Menschen, hilfsbereit, aber nicht neugierig. Und rücksichtsvoll. Wesentlich zurückhaltender als die Chinesen vom Festland, die sich wohl schon auf Grund der Masse durchsetzen müssen. Auffällig in den Restaurants, die Tische werden sauber hinterlassen. Wer hier schreit, das sind Chinesen. China kompakt? Das ist Taiwan sicher nicht. 


Taipei 101




Die Anreise aus Europa dauert bei einem Direktflug zwölf Stunden. Vom Taoyuan International Airport fahren Shuttle-Busse nach Taipei oder zum Bahnhof der High Speed Rail in der Stadt Taoyuan. Das klingt unbequem, andere asiatische Städte haben die Fahrt vom und zum Flughafen besser gelöst. Wer nicht schon am Flughafen Geld getauscht hat, kann das im Hauptbahnhof von Taipei erledigen. Am Schalter der Post (im östlichen Teil der Haupthalle) wird schnell und unbürokratisch gewechselt.

Nicht so preiswert wie Thailand, aber auch nicht so teuer wie Hongkong. Taiwan hat moderate Preise, mit 1000 NT$ pro Tag (ohne Übernachtung) wird man sehr gut auskommen. Die Preise der Hotels oder Gästehäuser sind fair und dem Angebot angemessen. Für eine preiswerte Übernachtung zahlt man etwa 1500 NT$. Fahrtkosten für Eisenbahn oder Metro sind sehr preiswert. (Metro in Taipei oder Kaohsiung ab 20 NT$). Taxipreise beginnen bei 100 NT$.

Die Infrastruktur auf Taiwan ist ausgezeichnet. Mit Bahn, Bus oder Metro kann man jeden Ort erreichen. Stadtbusse sind für Fremde ein kaum zu lösendes Rätsel, denn die vielen chinesischen Namen von Ortsteilen und Straßen hilft da nicht weiter. Bushaltestellen sind im Land nicht einheitlich und oft nicht sofort als solche erkennbar. Die Fahrpläne für die Stadtbusse sind fast immer auf Chinesisch.

Ortsnamen werden hier so geschrieben, wie sie auch auf Taiwan angezeigt werden. Die Aussprache kann jedoch davon abweichen, und Einheimische den (gesprochenen) Ortsnamen nicht verstehen.

Die Verständigung bei einer Reise durch das Land ist meist problemlos. Taxifahrer sprechen selten Englisch, da ist Aufschreiben (in chinesischen Schriftzeichen) sinnvoll. In kleineren Restaurants sind oft Bilder der angebotenen Gerichte auf der Speisekarte oder an der Wand. Viele junge Leute sprechen erstaunlich gut Englisch.


Klimatabelle Taipei





Angekommen - Taipei

Der vielleicht größte Irrgarten der Welt. Eisenbahn, Schnellbahn, Metro. Kaum am Hauptbahnhof von Taipei angekommen - schon verlaufen. Blitzblank und modern, alles ausgeschildert und nummeriert, aber wer die vielen Namen nicht kennt oder nicht den genauen Ausgang, der steht staunend vor den Rolltreppen, rauf und runter, vorbei an zahllosen Geschäften, Restaurants. Überschildert, sich hier zurecht zu finden ist nicht leicht.  Eigentlich beherbergt der Bahnhof nur zwei Metrolinien, die Schnellbahn und die normale Bahn – aber da gibt es noch die unterirdische Mall. Ist man erst mal draußen, dann steht man staunend vor der modernen Kulisse einer Großstadt, die auch ohne Wolkenkratzer einen ganz besonderen Charme hat.



Taipei Stadtplan



Für einen ersten Eindruck ist eine Stadtrundfahrt zu empfehlen, um die Sehenswürdigkeiten von Taipei näher kennen zu lernen. In der Regel kann man das vom Hotel arrangieren lassen. Für Taipei wird eine Rundfahrt angeboten, vier Stunden kosten 1200 NT$, und man erhält einen guten Überblick über die Highlights der Metropole. Einzig das außergewöhnliche Nationalmuseum (Nationale Palastmuseum) ist für solch eine Tour eher nicht geeignet, einerseits ist die Zeit dafür zu knapp bemessen, anderseits ist gerade dieses Museum sehr besucht (überwiegend von Touristen aus China). Und so sieht man nur einen geringen Teil der ausgestellten Stücke. Aufgrund der vielen Besucher ist die volle Aufmerksamkeit gefordert, nicht die eigene Gruppe zu verlieren. (Das Fotografieren ist in diesem Museum verboten). Ansonsten ist es ratsam, auf diese Weise die Stadt zu erkunden. Am Ende war man über fünf Stunde  unterwegs, hat die Memorial Hall für Chiang Kai-schek besucht (mit der Wachablösung), war am War Memorial mit seinen beeindruckenden Bauten, in einem traditionellen Taiwanesischen Tempel und wie schon erwähnt im Nationalmuseum. Besonders eindrucksvoll ist die Gedenkhalle für den ehemaligen Präsidenten. Weniger ruhmvoll der Namensstreit um das Gebäude. Am 19. Mai 2007 wurde von der Regierung unter dem damaligen Präsidenten Chen Shui-bian die Änderung des Namens in Nationale Taiwan-Demokratie-Gedenkhalle beschlossen, was vom Parlament nicht anerkannt wurde. Es folgte ein gut ein Jahr währender Namensstreit, bis die Umbenennung am 21. August 2008 unter dem neuen Präsidenten Ma Ying-jeou offiziell rückgängig gemacht wurde.
Die Tour im Web unter: www.settour.com

Angeboten werden unter anderem:
Taipei City Tour
Taipei Night Tour
Folks Arts Tour
Yangmingshan National Park and Hot and Spring Tour.

Longshan Tempel

Der älteste und populärste Tempel Taipei’s ist auch einer der bedeutendsten Sakralbauten der Stadt und wurde von Einwanderern aus Fujian gebaut. Seinen Namen erhielt er von ihnen von gleichnamigen Tempel in dieser chinesischen Provinz. Er liegt im westlichen Teil von Taipei nahe der Altstadt (blaue Linie Metro 5, Station Longshan Tempel). Die Bauarbeiten am Tempel begannen 1738 und waren zwei Jahre später beendet. Als ‚Treffpunkt der Götter‘ wird er bezeichnet, mehr alt hundert Gottheiten werden hier verehrt. Ursprünglich als Tempel für Kuan Yin, der Göttin der Barmherzigkeit errichtet, kamen bald andere Gottheiten dazu. Zum Beispiel Matsu, die Göttin des Meeres, Kuan Kung, Gott der Kriege. Neben seiner religiösen Funktion war der Longshan Tempel 1884 am Widerstand gegen die französiche Invasion involviert, und diente in jüngster Zeit als Anlaufstelle der Opposition gegen die Kuomingtang-Regierung. Über Jahrhunderte hinweg erlebte das Gebäude zahlreiche Naturkatastrophen und Verwüstungen durch Kriege. 1815 zerstörte ein Erdbeben den Haupttempel, 1860 ein Taifun. Im Zweiten Weltkrieg (31.05.1945) wurde durch allierte Bombenangriffe die Haupthalle beschädigt. Aber all das überstand die Statue von Kuan Yin.


1951 erklärte die Stadtregierung von Taipei den Tempel als historische Stätte, ein Plan für die Restaurierung wurde erarbeitet. Diese begannen 1953 und dauerten über 20 Jahre. Die jüngeste Sanierung erfolgte Ende der 90er Jahre für die Feier des 260. Jahrestages seiner ursprünglichen Konstruktion.


Longshan Tempel, Taipei



Sun Yat-sen Memorial Hall

Die großen Drei im China des 20. Jahrhunderts – Mao Zedong, Chiang Kai-shek und Dr. Sun Yat-sen: Gründer der Nationalen Volkspartei Chinas (Kuomingtang) und erster provisorischer Präsident der Republik China am 1. Januar 1912. Damit hatte die 2000-jährige Geschichte des Kaiserreichs geendet und Sun Yat-sen galt als Gründer des modernen China. Verehrt und geachtet gleichwohl auf dem Festland als auch auf Taiwan.






Sun Yat-Sen



Sein Grabmal befindet sich im Mausoleum von Nanjing. Größer noch als seine letzte Ruhestätte auf dem Festland ist die Memorial Hall in Taipei. Auf einer Fläche von 100x100 m findet unter der 30,4 m hohen Halle zu jeder vollen Stunde eine Wachablösung statt. Die Idee für eine Gedenkhalle 1964 wurde von dem Architekt Wang Dahung ausgeführt und am 16. Mai 1972 vollendet.











Taipei Top


Easy Card
weil man damit prima Bus und Metro fahren kann, ohne ständig Kleingeld bereit zu halten. Und weil man damit sogar bei 7Eleven einkaufen kann. Und weil es bei der Nutzung Rabatt auf die öffentlichen Verkehrsmittel gibt. Ein Muss für den Besuch im Großraum Taipei.


because it's a great way to get on the bus and metro without having to have change all the time. And because you can even shop at 7Eleven with it. And because there is a discount on public transport when you use it. A must for a visit to the Taipei area.




Daxi, Cihu 慈湖 und Chiang Kai-shek
Chiang Kai-shek
Zum Kaffee bei Chiang Kai-shek - hier in Daxi ist das möglich im Dasi House of Artist Villa (geöffnet von 10:00-22:00 Uhr). 1922 in roten Backstein gebaut, in einem Park mit zwei Hauptgebäuden aus japanischer Besatzungszeit und der Residenz von Chiang, der hier mit seiner Frau gewohnt hat. Mit Blick auf ein grünes Tal und dem grünen Band des Zhongzheng Park. Daxi ist beschaulich. Enge Straßen und die Fassaden historischer Häuser, besonders in der Hoping Road. Entstanden in der Zeit um 1919 während der japanischen Besatzung. Mit den Bus von Taoyuan sind es knapp 30 Minuten und kostet 45 NT$.

Cihu Mausoleum von Chiang Kai-shek
(Quelle: Hinweistafel am Mausoleum)


Um von Daxi weiter bis zum Mausoleum von Chiang Kai-shek in Cihu zu kommen nimmt man am besten ein Taxi. Das kostet 200 NT$ und bringt den Besucher bis zum Parkeingang, hier steht man sogleich vor dem 1997 eröffneten Cihu Memorial Park und den 181 bronzenen Statuen von Chiang Kai-shek. (08:00-17:00 Uhr). Ein Spaziergang entlang des Swan Lake auf asphaltierter Straße mit taiwanesischer Beflaggung führt zum Mausoleum mit dem Sarg des Präsidenten. Ein Kreuz aus Blumen - nach seiner Heirat wurde er Christ. Schlicht und von zwei Soldaten bewacht in einer Landschaft voller Idylle. Und natürlich gibt es hier auch ein Informationscenter, in dem Fotos aus dem Leben von Chiang gezeigt werden. Im Gebäude auch ein Restaurant und die unvermeidlichen Souvenirs.



Daxi und Umgebung



Cihu und Umgebung




Keelung 基隆市

Rechts vom Hafenbecken der Stadt Keelung befindet sich das große Gebäude des Kulturzentrums. Zwei marmorne Löwen flankieren den Eingang. Auf mehreren Etagen sind Wechselausstellungen zu besichtigen, im obersten Stockwerk befindet sich das Keelung Chinese Orchestra und ein Saal für Theateraufführungen. Geht man rechts um die Halle kommt man zum Eingang vom Keelung Story House (Eintritt frei. Geöffnet Di-Fr 09:00-12:00 Uhr und 14:00-17:00 Uhr, Sa-So 09:00-17:00 Uhr). Früher war dies ein lokales Kulturmuseum und war gegenüber vom Bahnhof untergebracht.  Beschrieben im Museum wird der Bahnhof von 1880 und die erste Bahnstrecke in Taiwan (nach Taipei), der Hafen und ansässige Industrie, ein Modell der örtlichen Kohlemine und eine Lore von den Stollen.


The Keelung Story House was once a local cultural museum located in the Keelung City Cultural Center in front of the Keelung Railway Station. The Story House sits on a site of roughly 3558 square feet. The current key display is the permanent exhibition "The birth and development of Keelung" which includes: Keelung Port and related industries, Resource center for now hometown construction, Vying for supremacy in Keelung-Introduction to past wars in Keelung, Keelung mine model experience area - displays mining tunnels, coal cars, miners and tools, Flying trains (Architektural model of the Keelung Railway Station), Multimedia clips running on a projektor showing a day's life in Keelung.



Hai Hu


Ein weiteres Museum befindet sich links gegenüber vom Bahnhof, das Oceanic Culture and Art Museum, Eintritt 100$, geöffnet Di-So 09:00-17:00 Uhr. Anschrift: No.181 Xinyi Rd., Tel.: 02-24224170. Im Web 👉 www.ocam.org.tw

In der Dauerausstellung werden Schiffsmodelle ausgestellt, so auch die 'Kiang Ging', auf der im Mai 1949 viele das chinesische Shanghai Richtung Taiwan (Keelung) verlassen hatten. Und die 'Hai Hu', auf der im November 1948 der Tramsport von Kulturgütern aus der verbotene Stadt in Peking nach Taiwan und dem Hafen Keelung erfolgte - heute zu besichtigen im Nationalmuseum von Taipei. Auf vier Stockwerken findet man Schiffsmodelle, ein 3D Kino, einen großen Simulator, mit dem man ein Containerschiff in den Hafen von Keelung steuern kann.


National treasures were decided to transport to Taiwan in November 1948. There were only two Warships and one merchant steamship "Hai Hu" transported those relics, and there were only part of it transported to Taiwan because of the civil war. When transporting second batch of cultural relics, the navy was unable to assist moving, than "Hai Hu", which belonged to the China Merchants Steam Navigation Co. Ltd. was rented to transport treasures. On January 9th 1949, total of 3502 boxes of cultural relics and documents were shipped to port of Keelung, and it was relocated to Taichung sugarcrane factory immediately.



Modell der "Hai Hu"
(Oceanic Culture and Art Museum - Keelung)


Der Hafen von Keelung war im 2.Weltkrieg durch Bombardements stark beschädigt worden, so auch das Dach und der Turm des damals noch der Nippon Yusen Kaisha - Keelung Branch gehörende Gebäude. Von japanischen Architekten war es 1913 (fertiggestellt 1915) errichtet worden. Im Krieg bis auf seine Mauern und der Arcade zerstört, begann man im Februar 1946 mit dem Wiederaufbau, die endgültige Renovierung erfolgte im Juli 2004.


Keelung Hafen, 1946



After the Dutch had built Zeelandia Fort in southern Taiwan in 1624, the Spanish, not to be outdone, had occupied Keelung an built the San Salvador Fort in 1626. The Dutch in the south considered the Spanish in Keelung as an obstacle in trading. In 1642 the Dutch army had landed on the east shore of She Liao Island and attacked the Spanish fort. The Spanish army retreated back to guard the San Salvador Fort, and later surrendered. Keelung came under the Dutch reign thereafter.

In 1661 Jhen Cheng Gong had completely surrounded Zeelandia Fort. In 1662 the Dutch had surroundered and withdrew from Taiwan. The Dutch army in north Keelung area could not come to rescue in time, and had determined to withdraw from Keelung as well. In 1664 the Dutch army again occupied Keelung as a temporary home base, and built the North Hollant Fort to guard against the attack from Jheng Jing. In 1666, 6000 troops of Jheng Jing attacked Keelung on 60 war ships, and the Dutch had strengthened their defense. In 1668, due to the trade business was not as well as expected and the plan to collaborate with the Ching government for a united attack on Jheng Jing had also failed, the Dutch army had withdrawn from Keelung.


It was well known that the Keeelung aera was abounded with ore mines. Therefore, after winning the Opium War against the Ching Dynasty in 1839, the British decided to try to take Taiwan. In 1841, Britain attacked Keelung but was fought off. The ships were wrecked and everyone died apart from 133 who were taken prisoner. The next month, mote British ships arrived to ask for the return of the prisoners, but were refused. They attacked the Keelung battery again, totally destroying it, and sent troops to occupy Er Sha bay. The Ching army fought back and the British troops withdrew.


In April 1884 a French vessel entered Keelung Harbor under the pretense to buying coal. This aroused suspicion within the Ching government who aware of the importance of defending Taiwan, sent General Liu Ming Chuan to Taiwan to head the military defenses. In August 1884, French warships attacked Taiwan, but were beaten back. In October reinforcements arrived and the French attacked again, but were again unsuccessful. This time, instead of retreating, they blockaded the entrances of the Taiwan strait in an attempt to cut off supplies. In 1885, the French launched another attack against Keelung, failing once more. In April the Ching government and France signed a treaty to relieve the situation. This Sino-French War increased the Ching government's awareness of the strategic importance of Taiwan. That same year, Taiwan was established as a province of China.


The Chia Wu War (also known as the Sino-Japanese War) happened in 1894, and the Ching government was forced to give Taiwan to Japan by the Treaty of Shimonosekei in 1895. In May the Japanese army led by Kitashiraakawanomiya Yoshihisashinnou landed in Ao Di, and arrived San Diao Ling. In June the Japanese army attacked Ruei Fan, and pushed toward Keelung. The coastal warships fired cannons at Keelung, and the Japanese army quickly entered the city center. There was an intense battle at Shih Ciou Lind, and Keelung fell to the hand of the Japanese.



Hafen von Keelung 2014



Einen schönen Blick auf die Stadt und den Hafen hat man von dem Hügel des südöstlich des Zentrums liegenden Zhongzheng Park, auf dessen Spitze die große Guanyin Statue (Buddahstatue) tront. Den Park erreicht man von der Xin 2 Road, an der eine Menge Stufen steil nach oben führen. Auf halber Höhe ist die pompöse Hall of Zhongyuam Cermony, bis man schließlich das Plateau mit dem Buddah erreicht. Wer noch weiter nach oben will: den Buddha (Yin Pusa) kann man von innen besteigen. Hier oben auf dem Berg ist auch der Da Fo Buddhist Tempel, der 1967 erbaut wurde.


The Buddhist Temple takes his name from Master Pu Guan who first had the revelation to initiate the Temple in September 1967. The Buddhist Temple was finished in 1969 which located on the top of the Longevity Mountain (Shoushan) in Chungcheng Park in Keelung. For long time, the Buddhist Temple has become one of the religious and also a vacation symbols for both pilgrims and visitors around the world. In front of the main hall there is a statue of Guan Yin Pusa (The bodhisattva who observes the sounds of the people from the secular world). There are five floors in the statue and each floor was designed ladders for visitors to access. Visitors are able to enjoy the view of the whole Keelung Port by the windows in the statue. (Quelle: Keelung government).




Hall of Zhongyuam Cermony - Keelung


Den Abend in Keelung verbringt man auf dem Nachtmarkt in der Ren 3. Road (knapp fünf Minuten westlich von der Hafenpromenade). Siebzig Stände haben hier jeden Abend ihren festen Platz. Auf halber Strecke an der Marktstraße kann man im aus Holz gebauten Dian Ji Tempel 奠濟宮dem Trubel entkommen. Der größte Tempel der Stadt stammt aus dem Jahr 1923. Während des 2. Weltkriegs war auch der Tempel mehrfach beschädigt worden. Die letzten Renovierungsarbeiten stammen aus dem Jahr 1997, wobei auch der Vorplatz vergrößert wurde.


Located in the well known night market, the temple enjoys its fame for more than 120 years. The temple was first built on Wai Mu Mountain by immigrants from southern Min, Jhing Jhou and Ciyuan Jhou. The construction of the temple was made by woods and was dedicated to the Sage King Kaichang. The current location of the temple was donated by Lin Ben Yuan from Ban Ciao County in 1875 by the endeavor of local citizens, the temple finished the current construction in 1923.


The mountain close to Chung Cheng Park Martyr’s Shrine were called little Keelung Hill during the Qing Dynasty and at the beginning of Japanese colonial period. In Meiji Year 44 (1911) Japanese government built a jinsha (temple) to worship Ohmono-nushi and Emperor Sutoku. Preliminarily named as Keeling Kotohira Jinsha (the guardian of navigation safety). After the 3rd year of Taisho (1914), Amaterasu-omikami, Zouka-no-sanjin, Prince Kitashirakawa Yishihisa were also worshipped in the jinsha and it was renamed as Keelung Jinsha. People still referte the top of the hill as the Jinsha Top. After the war, the city restored its appearance and changed its name to Martyr’s Shrine. Now it worships our ancestors and sacrificed martyrs. A spring offering was held every year before Tomb Sweeping Day, and an autumm offering every year on September 3rd. (Quelle: Keelung government)







🚅 Anreise und Übernachtung
Von Taipei bis Keelung sind es knapp 40 Minuten mit der Bahn, die Fahrt kostet 41 NT$, mit der Easy Card 39 NT$. Zu empfehlen in Keelung ist das recht angenehme Hotel Harbour View (Zimmer ab 1900 NT$), vom Bahnhof ist es in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen. Von den Zimmern hat man einen großartigen Blick auf den Hafen, und wenn man Glück hat, kann man beim Anlegen der riesigen Kreuzfahrschiffe zuschauen.


Arrival and overnight stay
From Taipei to Keelung it takes about 40 minutes by train, the journey costs 41 NT$, with the Easy Card 39 NT$. In Keelung, the hotel Harbour View (room from 1900 NT$) is a nice place to stay. From the train station it is only a few minutes walk away. From the rooms you have a great view of the harbour and if you are lucky, you can watch the huge cruise ships dock.


Ausflüge von Keelung


Jiufen 九份

Keelung ist der ideale Ausgangspunkt, um einen Ausflug in den kleinen Ort Jiufen zu machen. Vom Bahnhof nimmt man den Bus (Nr.788), und begibt ich auf eine Strecke durch hügelige und bewaldete Landschaften. Nach etwa 40 Minuten ist man dort, mit der Easy Card kostet das 30 NT$. Wer hier allerdings ein ruhiges malerisches Bergdorf erwartet, der wird vielleicht enttäuscht sein. Jiufen diente zwar einst als Filmkulisse, ist heute aber voll mit Teehäusern, Souvenirläden und Restaurants. In der Mitte des Ortes befindet sich das 1934 erbaute zweistöckige Sheng Ping Theater, auch bekannt unter 'Sheng Ping Bühne'. Auf 660 qm in barockem Stil gebaut, was während der japanischen Okkupation eine beliebte Bauweise war. 1986 wurde das Theater geschlossen, das Flair früher Zeiten kann man aber heute noch bei der Besichtigung spüren. Nach dem Spaziergang durch die engen Gassen von Jiufen und den fast unvermeidlichen Einkäufen sollte man bei einem Tee auf der Terrasse eines der Teehäuser die Aussicht auf die Küste und die grüne Hügellandschaft genießen.

Flourishing in early twentieth century due of its rich gold mine, but later declining in the 1990's when pit mining was exhausted, Jiufen regained its popularity from the movie "City of Sadness". Now the most well-known mountain town on the north coast, Jiufen is famous for its long stone staircase with historical footprints, the nostalgic sightseeing and local delicacies such as the Yummy Taro Balls (Yu Yen). Sheng Ping Theater, the only surviving historic theater built on a mountain, re-opened several years ago and quickly became a well-visited feature of Jiufen.



Jiufen



Yehliu Geopark

Yehliu Geopark
Ein paar Kilometer nördlich von Keelung ist eine der Attraktionen der Ostküste, der Yehliu Geological Park. Gut zu erreichen mit dem Bus, Haltestelle am Bahnhof von Keelung, und in etwa 30 Minuten erreicht man den fast schon mediterranen Fischerort Yehliu. Den Geological Park kann man nicht verfehlen. Vorbei geht es zunächst an einer Menge Fischrestaurants und dem Hafen. Dann erreicht man einen riesigen Parkplatz. Der ist auch nötig, denn selbst aus Taipei kommen die Ausflugsbusse und man sollte den Besuch nicht gerade für ein Wochenende planen, denn dann wird man von den grandiosen Felsformationen wenig sehen. 80 NT$ kostet der Eintritt und man betritt eine Landschaft, geformt von Wasser und Wind. Wie große Pilze hat sich der Sandstein verformt. Nahe am Parkplatz gibt es die üblichen Souvenirs, man muss es nicht unbedingt gesehen haben, denn nahezu überall im Land findet man an den Ausflugszielen identisches. Das Spektakel im Ocean World hingegen kann man sich anschauen. In mehreren Shows am Tag zeigen Delphine und Seelöwen ihr Können. Eintritt 400 NT$. Showtime Mo-Fr. 10:30, 13:30 und 15:30Uhr. Sa+So 10:30, 13:00, 14:30 und 16:00 Uhr.


Yelihu Geopark




Hualien 花蓮市

Eine direkte Bahnverbindung von Keelung (Kopfbahnhof) nach Hualien besteht nicht, man muss in Qidu umsteigen. Drei Stationen sind es und in zehn Minuten hat man den recht großen Bahnhof von Qidu erreicht. Die Fahrkarten kauft man am besten ein oder zwei Tage zuvor, denn die Züge könnten ausgebucht sein. 390 NT$ kostet das Ticket nach Hualien, die Orientierung auf dem Weg zum Zug ist relativ einfach, obwohl fast alles in chinesischer Schrift angezeigt wird. Man kann sich jedoch gut an den Zahlen (Uhrzeit, Zugnummer, Gleis) orientieren. Nach etwa 20 Minuten (bei Dali) ist links das Meer zu sehen und der Zug rauscht durch einige Tunnel an der Küste entlang. Rechts beginnen die Berge und nach etwa zwei Stunden ist man in Hualien. Sämtliche Reisende im Zug scheinen den Ort als Ziel gewählt zu haben. Das Wochenende steht bevor und die Bahnsteige sind voller Menschen. Am Ausgang werden die Fahrscheine kontrolliert. Angekommen. Taxis gibt es genug. Grundpreis ist 100 NT$ und ins Zentrum etwa 130 NT$.


Willkommensgruß am Bahnhof Hualien


Hualien erschließt sich dem Besucher nicht sofort. Die Stadt mit ihren etwa 110.000 Einwohnern ist flächenmäßig recht groß, und die Orientierung fällt zunächst nicht leicht. Leider gibt es auch keine brauchbaren Stadtpläne, die in Englisch geschrieben sind. Oft sind nur einige wenige Plätze auf den Karten für Fremde zu lesen. Tagsüber macht der Ort einen verschlafenen Eindruck, auch hier beginnt das Leben bei Einbruch der Dunkelheit. Die Geschäfte sind etwas billiger als in Keelung oder Taipei. Hotels verteilen sich rund um den Bahnhof, und für den Reisenden mag das bequem sein. Die Gegend dort ist zumindest Tagsüber wenig interessant oder reizvoll.

Die Zhongzheng Road ist die Haupteinkaufsstraße von Hualien. Von ihr zweigt sogar eine Fußgängerzone ab. Tagsüber ruhig, aber Empfehlenswert nach Einbruch der Dunkelheit.


Ein lohnender Spaziergang führt zum Hualien Culture Industriepark, den man in wenigen Minuten vom der Zhongzheng Road erricht. Ein Park für Künstler, Theateraufführungen, Ausstellungen und Flohmärkte.



Hualien Cultural and Creative Industries Park, formerly a 3.3-hectare winery, built a century ago, has become a new center for arts and performances in eastern Taiwan since it was renovated and re-opened in 2012.

In the early 1910s during the Japanese rule, a Yilan-based company rented the place from the local government to make wine. But the Japanese then monopolized the making of alcoholic beverages and took over operations of the Hualien winery, which mainly produced distilled spirits and rice wine.


Two thirds of the facilities were severely damaged in 1944 near the end of World War II, and the restored winery was again devastated by an earthquake in 1951. The winery stopped operations more than three decades later when a new one opened elsewhere.


Most parts of the old winery, including storage rooms built with cypress wood, have now been converted into exhibition halls, creative craft stores and an indoor theater. The old complexes are surrounded by open space that can serve as outdoor theaters and performance venues.


Today, visitors can take a look at the works by local artists, including aboriginal driftwood sculptor ADK, ceramicist Weng Shu-mei and printmaker Tseng Mei-chen.


Six refurbished old Japanese-style wooden dormitories, which were completed between 1926 and 1928, are now accommodating artists, guests and participants in cultural activities held at the park.


On the weekends, the plazas around the complexes are open to a flea market and a creative arts market where independent artisans and craftsmen sell their works such as leather carving and pottery.


The park is scheduled to be fully open in 2015.


🚅
Von Taipei fahren täglich ständig Züge, Fahrzeit zwischen zwei und vier Stunden.

Ausflüge von Hualien

Taroko
Hualien ist die Stadt des Marmors, überall am Stadtrand sieht man die riesigen Fabriken und die großen Steinquader, die zur Verarbeitung gelagert werden. In Natur zu besichtigen ist der Marmor in der Taroko Schlucht, einem der Highlights an der Ostküste Taiwans. Man kann dorthin mit dem öffentlichen Bus fahren, lohnender ist allerdings eine organisierte Tour, bei der man an den schönsten Stellen aussteigen kann. Angeboten wird so eine Tour u.a. von Mr. Su Wen Hui, Tel.: 0921 975709 und Email 
👉 tung.shuai@msa.hinet.net


Eingangstor zur Taroko Schlucht



Für 700 NT$ inkl. einem Mittagessen ist man den ganzen Tag unterwegs, abgeholt wird man von seiner Unterkunft in Hualien und zunächst geht es Richtung Norden zum Eingangstor der spektakulären Schlucht. Ratsam ist es, die Fahrt nicht gerade an einem Wochenende zu unternehmen. Da wird es voll, und die Straße durch den Canyon ist ein einziger Stau. An Wochentagen aber hält sich der Betrieb in Grenzen. Der East West Coast Highway war 1964 fertig gestellt worden und trotz der gewaltigen Marmor-Vorkommen entschloss man sich, die Gegend unter Naturschutz zu stellen. Endpunkt der Fahrt über Serpentinen und Tunnel ist Tianxiang, hier gibt es auch ein (ziemlich teures) Hotel. Besonders beeindruckend ist der Eternal Spring Shrine, ein in den Berg gebauter Tempel, an dessen Eingang ein Wasserfall zu entspringen scheint, und dessen Bach durch untersten der drei Gebäude fließt. Dieser Tempel war 1957 gebaut worden und ist seitdem zweimal neu errichtet worden. 1979 und 1987 war er bei einem Erdbeben beschädigt worden.


Eternal Spring Shrine - Taroko


The shrine was completed at the end of 1957 and was rebuilt twice, both times because it was badly damaged in a landslide. The first time it was damaged was in 1979 and the second time was in 1987, rebuilding completed to the left of the original site in 1989. The rock near Eternal Spring Shrine is mixed green schist, thin marble and quartz schist strata. The rock is fragile and made more unstable because there is a fault running through it. The water of the Liwu River is continually eroding the foot of the slope. "Eternal Spring Plummeting Springs" below the shine receives a constant supply of spring water that gushes through the cracks in the rock. After typhoon or heavy rains the water volume increases dramatically and the water makes a sound like thunder. When recent rainfall has been minimal the flow is small but never stops.


Am Ende der ausgesprochen lohnenswerten Tour gibt es noch einen Abstecher an der Kieselstrand nördlich von Hualien, der Chihsingtan Beach. Hier befindet sich auch ein Militärflughafen und man kann die startenden Jets beobachten.



In 1914 the Japanese built a military road from Taroko to Wushe to allow the transport of men and materials for the Battle of Taroko. It was the predecessor of the Old Cross-Hehuan Mountain Road. After the battle, to strengthen their control of the local aborignie villages, the road was turned into an "aborignie pacification road". In 1933, parts of the road were turned into the "Hehuan Link Road" to promote tourism and, in 1935, it was named "Hehuan Cross-Mountain Road". It was 145,3 km long and required at least four days to walk. At the time, it was one of the most popular hiking routes in Taiwan.

The "Old Jhuilu Road" crosses the middle of Mt. Sanjiaohui. It is the best-preserved section of the Old Cross-Hehuan Mountain Road and was completed in 1915. "Jhuilu" means "foothills of Mt. Sanjiaohui". Where the road crosses a cliff it is only 90 cm wide and at an elevation of 750 meters in earlier times "every one crossing this section would inch along crab-like holding onto the cliff face, not daring to speak until they were safely across", showing how dangerous the situation was.


After Taroko National Park was established, because of the historic significance of the Old Jhuilu Road it was designated an Archeological Protection Area and given protection. To allow visitors from Taiwan and overseas to enjoy the natural and and cultural beauty of the Old Jhuilu Road, after years of planning and repair the road is now open to visitors. Entry permits are required and there is a limit on visitor numbers. The distance from Yanzikou to Cihmu is about 10,3 km and requires about seven hours one way to complete.



Old Jhuilu Road - Wanderweg



Whale watching

Man muss schon fragen, wenn man dieses Spektakel erleben will. Aber dann bekommt man eine gut organisierte Fahrt geboten, Abholung vom Hotel und Transfer zu Hafen von Hualien. Hier werden alle auf die wartenden Boote verteilt, zur Sicherheit gibt es Schwimmwesten und es geht hinaus aufs offene Meer. Natürlich ist es Glücksache, genau im richtigen Moment den Wal vor die Linse zu bekommen. Der Bootsmann hält eifrig Ausschau, verständigt sich mit den anderen Booten. Auch nach einer Stunde auf dem Meer ist kein Wal aufgetaucht. Doch plötzlich ist das Boot von Delphinen umringt. Tauchen darunter durch, sind für kurze Augenblicke mit ihrem typischen Sprung über der Wasseroberfläche. Vielleicht zwanzig, auch ganz junge sind darunter, können wie die große schon ebenso elegant durchs Wasser gleiten. Alle an Bord sind begeistert. Auch wenn diesmal kein Wal aufgetaucht ist. Eine Garantie dafür gibt es schließlich nicht.


Delfine bei Hualien


Buchen kann man das im Hotel, man ist etwa zwei Stunden auf dem Boot, wird von seiner Unterkunft abgeholt und anschließend zurückgebracht. Kostet 800 NT$ pro Person.

Auch unter: www.huadong.com.tw und Tel.: 03-8238000






Hengchun

Hengchun ist eine nette Kleinstadt 7 km nördlich von Kending. Die Stadt hat als einzige Ort in Taiwan noch einige Reste  der ehemaligen Stadtmauer mit vier Toren. Am 26.12.2006 waren Teile der Stadt durch ein Erdbeben beschädigt worden, wobei auch das Südtor (Pao-Hsia) betroffen war. Im Sommer 2010 waren die Renovierungsarbeiten abgeschlossen und der Besucher kann Tore und Mauer besichtigen. Während der japanischen Kolonialherrschaft fuhr eine Bahn durch das Südtor mit Fracht von Nam-Wan nach Hengchun. Die Mauern wurden aus Felsblöcken und Korallenfels gebaut. Das Westtor wurde 1876 unter Guangxu errichtet. (Guangxu entstammte einer Nebenlinie der Qing-Dynastie und wurde im Alter von nur 3 Jahren am 25. Februar 1875 als Kaiser von China gekrönt).

Die vier Tore der Stadt:

(Quelle: Hinweistafeln der Stadt Hengchun)


East Gate

North Gate

West Gate


South Gate




Hengchun ancient town was built in late Ching Dynasty (1875). According to the "Journal of Hengchun County", the land bears a circumference of 8800 feet (about 2933 meters) around. The actual proportion of the ancient town building is 8359 feet, 5 inches (about 2787 meters) with the base thickness of 20 feet (about 6,7 meters), the base depth of 3 feet and 5 inches (about 1,13 meters), and the exterior height from the ground to the top is 14 feet, 5 inches (about 4833 meters), the interior height 13 feet, 4 inches (about 4466 meters), and the wall thickness is 16 feet (about 5,33 meters). There are four gate towers around the four-sides, which the south gate tower is called "Ming-tu Gate" while the others are named after its direction. The base of each gate tower is 69 feet (about 23 meters) in width and 17 feeet (about 5,7 meters) in height. The openings both inside and outside the tower. The inner portion of the gate opening is 13 feet (about 4,3 meters) both in height and width, and 22 feet (about 7,3 meters), while the external portion, both the height and width is 11 feet (about 3,7 meters); and the depth is 8 feet, 6 inches (about 2,86 meters).





Tainan

Tainan ist die Stadt der Tempel, und bei einen Spaziergang sind der berühmte Matsu Tempel oder Dadaogong Tempel gut zu erreichen. Im Vergleich zu Kaohsiung ist die Stadt belebt und auch von einheimischen Touristen besucht. Besonders in der Umgebung der Warenhäuser südlich vom Bahnhof herrscht auch am Mittag Andrang. Auf dem Weg in das historische Zentrum findet man noch die alten Gassen - schmale Wege, die ganz plötzlich an einem offenen Platz enden. Oft führen sie auch zu den Stufen eines versteckten Tempels.

Die Bahnfahrt von Kaohsiung nach Tainan kostet 106 NT$, 30 Minuten Fahrt sind es ohne Stopp. Bei der Einfahrt in den Bahnhof von Tainan sieht man das verglaste Hotel des Shangri-La, am Bahnhofsvorplatz herrscht Betrieb, und gleich am Ausgang befindet sich die Information für Touristen. Mehr als bisher in anderen Städten sind in Tainan viele der Prospekte, Informationen und Hinweisschilder in englischer Sprache. Es gibt zwei Buslinien, Nr. 88 und 99, die alle wichtigen Sehenswürdigkeiten anfahren.

Tainan Tourbus Nr. 88 und Nr. 99



Fort Zeelandia

Koordinaten: 23.0006°N 120.0939°E
Westlich der Innenstadt von Tainan befindet sich die beeindruckende Festung Fort Zeelandia, auch Anping Fort, der ehemaligen Bezeichnung von Tainan. Als während des 17. Jahrhunderts Europäer aus vielen Länder zum Handel nach Asien reisten, war Formosa bedeutendstes Transitgebiet in Ostasien und die Festung Zeelandia entwickelte sich zu einem internationalen Geschäftszentrum.





Als die Holländer 1624 von den Pescadores vertrieben wurden, beschlossen sie, nach Formosa zu ziehen. Zur Verstärkung ihrer Verteidigung wurde eine dauerhafte Festung errichtet. Erst 38 Jahre später, als Festlands-Chinesen unter Koxinga (Zheng Chenggong) Zeelandia belagerten und im Februar 1662 eroberten, endete die holländische Kolonialherrschaft.




Geschichte
1624 - Beginn mit dem Bau von Mauern aus Ziegelsteinen, der Farbe wegen auch "Orange City" genannt.

1627 - umbenannt auf Fort Zeelandia und Fertigstellung der Mauer.

1633 - Das Fort ist errichtet und hat nun eine innere und eine äußere Mauer.

1662 - nach der Eroberung unter Koxinga entstanden im inneren Fort Regierungs-Büros. Koxinga blieb dort bis zu seinem Tod fünf Jahre später. Danach verfiel die Anlage recht schnell.

1897 - wegen Mangel an Schlafräumen bauten die Japaner Teile des Fort aus

1975 - Renovierungsarbeiten und Öffnung für den Tourismus.



Fort Zeelandia








Das Hotel Tainan, das 2014 sein 50jähriges Bestehen feiert, ist nur wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Es liegt sehr zentral, die großen Warenhäuser sind nur ein paar Minuten zu Fuß entfernt.



Stadtplan Tainan




Kenting

Übernachtung
Das Caesar Park Resort befindet sich am östlichen Ende der Kenting Road, zu Fuß erreicht man den Trubel und die Restaurants im Ort in knapp fünf Minuten. Dem aus dem Jahr 1986 (eröffnet am 2.Februar 1986, neu gestaltet im Frühjahr 2006)  stammenden Hotel sieht man das Alter nicht an, die 280 Zimmer und Suiten verteilen sich im Halbkreis um den Pool. Der Empfang an der Rezeption ist freundlich und hier spricht man ausgezeichnet englisch. Auch ist es möglich, das Zimmer bereits um 14:00 zu beziehen. Das Hotel ist durch die Hauptstraße vom Meer und dem Strand getrennt, Gäste haben  allerdings die Möglichkeit, durch den sogenannten Dschungel Walk unter der Straße hindurch zum Strand zu gelangen. Das Hotel ist dreistöckig, hat am nördlichen Ende den SPA-Bereich und verfügt über einige Spielezimmer und ein kleines Fitnesscenter. Im Bereich der Rezeption ist ein Restaurant, ein Café und eine Bar. Dazu gibt es noch einen Shop, in dem Produkte mit dem hoteleigenen Label verkauft werden. An einem Counter kann man Touren buchen und erhält Fahrpläne der regionalen Busse. Einen kostenlosen Shuttle zur THR Station wird angeboten.

Das Haus firmiert als 5-Sterne Resort, davon ist es bis auf den Zimmerpreis jedoch weit entfernt. Für Preise von weit über als € 300.--  darf man mehr verlangen. Das große Zimmer hat eine frei stehende Badewanne und Duschkabine, und ist mit Schiebetür zum Rest des Raumes verbunden ist. Alle Arten von Pflegeprodukten sind im Bad, Getränke im Kühlschrank werden täglich neu aufgefüllt, auch eine Schale mit Obst gibt es täglich frisch. Das Frühstücksbuffet ist ausgezeichnet, der Frühstücksraum ist sehr groß und mit Meeresblick und kleiner Terrasse. Von Croissant bis Suppe und Müsli bis Reisnudeln steht alles zur Auswahl.

Mehr als 80% der Gäste stammen aus Taiwan, an zweiter Stelle folgen Festlandchinesen mit etwa 10%. Aus Japan 8%, nur jeweils 3% stammen aus Korea, Europa und den USA (Quelle: Caesar Beach Resort).

Busse von und nach Khaosiung fahren vor dem Caesar Park Resort jede volle Stunde (Bus Nr. 9117) und benötigen etwa drei Stunden für die Strecke.

In Kenting ist das Caesar Park Resort eine gute Wahl, besonders wenn man zuvor einen Blick in das daneben liegende Resort Howard Beach geworfen hat. Die Rezeption ist vergleichbar mit einer Bahnhofshalle, nicht nur aufgrund der Größe, sondern auch wegen der Atmosphäre. Im Untergeschoss gibt es eine sogenannte Shopping-Mall. Die Geschäfte bieten Artikel an, die man eher an einer Los-Bude auf Rummelplätzen vermutet. Kinderbelustigung mit Automaten aus den späten 80ern lassen Erinnerungen an sozialistische Devisenhotel wach werden. Zu alle dem hat man vom Empfang bis zu Hauptstraße ein ganzes Stück zu laufen. Preise für die Zimmer sind vergleichbar mit Caesar Park Resort.

Außer den Resorts hat Kenting ein großes Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten. Es empfiehlt sich, rechtzeitig ein Zimmer zu buchen, besonders an den Wochenenden ist die kleine Stadt restlos überfüllt.

Klimatabelle Kenting



Ausflüge von Kenting

Marine Aquarium
Vor dem Resort in Kenting fahren alle 30 Minuten Busse der Linie 101 für 54 NT$ in etwa 45 Minuten zum National Museum of Marine Biology & Aquarium. (im Web unter: www.nmmba.gov.tw). Am Eingang empfängt den Besucher in einer großen Halle ein Wasserfall. Die Einteilung erfolgt in mehrere Themenbereiche. Waters of Taiwan, Coral Kingdom, Waters of the World. Es gibt Touch Pools mit Seesternen und Seeigeln. Zu bestaunen sind Tiefseefische, Pinguine, Beluga Wale. In Glasröhren ist man mit den Haien und Rochen unter Wasser. Man kann in einem virtuellen U-Boot das Eismeer erkunden oder in 3D Animationen die Unterwasserwelt erleben. Taucher kommen zur Fütterung der Fische und das obligatorische Einkaufserlebnis in Souvenirläden ist auch vorhanden. Für einen Besuch sollte man mindestens einen halben Tag einplanen.

Eintritt 450 NT$ für Erwachsene. Geöffnet ist das Aquarium von 09:00-17:00, am Wochenende bis 18:00 Uhr. (Juli & August 08:00-18:00 Uhr.

Eluanbi Lighthouse
Bis zum Leuchtturm am südlichsten Ende Taiwans sind es zehn Minuten mit dem Auto, ein gepflegter grüner Park am Meer erwartet die Besucher und man kann bequem auf dem Holzsteg an der felsigen Küste entlanglaufen. Ein kleines Museum ist im Nebengebäude des strahlend weißen Turms, die Gegend ist ein beliebtes Ausflugsziel. Das Eluanbi Lighthouse wurde 1882 gebaut und war mit Kanonen und einem Graben gesichert Außerdem gab es eine Mauer mit Schießscharten gegen Angreifer und Soldaten wurden zum Schutz des Gebäudes eingesetzt. So war dies hier einer  der wenigen Leuchttürme in der Welt, die militärisch geschützt wurde. Nachdem das Lighthouse 1895 zerstört worden war wurde es 1898 von den Japanern neu aufgebaut. Heute ist es der stärkste Leuchtturm Taiwans.


Eluanbi Lighthouse und Park



Since 1867, lots of shipwreck accidens have occurred along the coast of Hengchun Penisula. Therefore, the Ching Court entrusted members of the Royal Geographical Society to prospect for a suitable place to build a lighthouse. Under the supervision of English engineers, Eluanbi Lighthouse was built in 1882. To defend it against incurions by the aborigines, the lighthouse was equipped with moat, cannons and a surrounding with loopholes for firing. Soldiers were sent to guard it, making it one of the few fortified lighthouses in the world. The lighthouse was blown up by retreating Ching soldiers in 1895 and was rebuilt by the Japanese in 1898. It was heavily bombed during the World War II. and was rebuilt after the restoration of Taiwan. Now it is a well-preserved historical site within Kenting National Park. With a luminosity of 1,8 million candle power, Eluanbi Lighthouse is the most powerful lighthouse in Taiwan and has been known as the „Beacon of Southeast Asia“.






Kaohsiung 高雄市

Eine aufgeräumte Stadt, breite Straßen, moderne Hochhäuser, dazwischen aber auch Gassen mit dörflicher Atmosphäre. Alte Leute sitzen dort von ihren niedrigen Hütten, ein paar Pflanzen davor, auch häufig die Waschmaschine wegen Platzmangel vor der Tür. Dann riesige Malls wie FE21 (Far Eastern), jedoch keine Menschenmassen wie in China, die zum Shoppen in die Warenhäuser stürmen. Nur die Etage mit dem Foot Court ist gut besucht. Verwundert erkundet man die Stadt, der Verkehr ist für asiatische Verhältnisse eher mäßig, die Metro nützlich, wenn man preiswert unterwegs sein will, oft aber auch mit Stationen, die die Fahrgäste sozusagen ins Leere entlassen, denn viele interessante Ziele sind nach der Fahrt noch mit längeren Fußmärschen zu erreichen. Ein wuseliges Stadtzentrum sucht man vergeblich. Alles ist auf groß und breit angelegt. Auch kulturell sind lohnende Angebote wie Theater oder Musikveranstaltungen zumindest für den Durchreisenden nicht erkenntlich. Das gilt allerdings für ganz Taiwan, mit Ausnahme der Hauptstadt Taipei.

🚅
Mehrfach am Tag fahren Züge von Kaohsiung nach Taipei. Fahrzeit etwa 2 Stunden.

Das KMRT-System verfügt über 2 Linien mit insgesamt 36 Stationen, darunter 27 unterirdische und acht erhöhte Stationen sowie eine ebenerdige Station, bei einer Gesamtstreckenlänge von 42,7 km (33,3 km unterirdisch, 9,4 km erhöht). (Quelle: Wikipedia)



Kaohsiung MRT




Formosa Boulevard

Das KMRT-System verfügt über 2 Linien mit insgesamt 36 Stationen, darunter 27 unterirdische und acht erhöhte Stationen sowie eine ebenerdige Station, bei einer Gesamtstreckenlänge von 42,7 km (33,3 km unterirdisch, 9,4 km erhöht). Die Station „Formosa Boulevard“ gilt als eine der schönsten weltweit. Mit ihrer illuminierten 660 qm Glasdecke (Dome of Light) ist sie sogar für Hochzeiten ein beliebtes Fotomotiv. Das deutsche Unternehme Derix Taunusstein in Wehen bei Wiesbaden hat die Gläser nach den Vorgaben des italienischen Künstlers Narcissus Quagliata hergestellt.


Time is Wind, Fire, Life, Emptiness, Breath
Our Life a ring of light. Dream! Human Dream!
And let the luminous dust of dreams
fertilize the vast rivers of space.
(Narcissus Quagliata)


Die Glasdecke hat den Titel „The Dome Of Light – A Story Of Men – Wind, Fire And Time“ und hat einen Durchmesser von 30 Meter. Sie besteht aus 1152 Einzelfeldern die in etwa zweieinhalb Jahren gefertigt wurden. Die Decke zeigt die Entstehung des Lebens, der Menschen und die Schönheiten und Konflikte im Zusammenleben. Sie zeigt die Natur, Wasser, Himmel und Erde. Während der Planung für die Metro beschloss die Stadt Kaohsiung dabei Public Art Projekte zu verwirklichen. Da die Station Formosa Boulevard sich im Zentrum der Stadt befindet, sollte sie ein ganz besonderes nationales Kunstwerk erhalten.

Als Souvenir kann man in Geschäften in der Metrostation Lesezeichen mit dem Bild des Formosa Boulevard kaufen.





Dagou Railway Museum

Das Takao (Dagou) Railway Museum befindet sich gleich an der MRT Station Sizhwan, Ausgang 2, (geöffnet Dienstag-Sonntag 10:00-18:00 Uhr, Eintritt frei). Hier befinden sich  auch die alten Gleise der Bahn, die vom Hafen die Ladungen transportiert hat. Alte Dampflokomotiven stehen hier am Bahnsteig des alten Bahnhofs Kaohsiung Port. Sensationen kann man zwar nicht erwarten, aber es ist leicht zu erreichen und gibt einen interessanten Einblick in die Geschichte der Eisenbahn in Taiwan.

In 1900, the railroad line between Tainan and Dagou opened and the Dagou Parking Lot became the first train station in Kaohsiung. In 1908, the new station was expanded and relocated to its current location; its role as Dagou's land and sea transportation hub was launched. In 1920, the station was renamed "Kaohsiung Train Station" and the development boom created the golden days of Hamasen. Unfortunately, the station was damaged by air raids during World War II. Its current structure was rebuilt after the war. To preserve the valuable railway culture, Kaohsiung City Government commissioned an outside group in 2010 to create the "Dagou Railway Museum" to faithfully portray the scenes of Taiwan Railway Cargo operations during its golden days in 1960-1970.

(Quelle: Kaohsiung City Government)




Hafen Kaohsiung ca 1920



Hakka Culture Museum

Das Hakka Culture Museum ist ein kleines und nettes Gebäude, das an die Kultur der Hakkas erinnert. (Tongmeng 2nd Road). Erreichen kann man es mit der Metro, Station Houyi, und einem Fußmarsch von etwa 20 Minuten. So ist es am besten mit dem Taxi. Informationen über die Hakka erhält man dort auch in englischer Sprache. Eintritt frei.

Papierschirm der Hakka



Das Volk der Hakka hat einen Anteil von etwa 15% der Bevölkerung Taiwans. Sie waren zum Ende des 18. Jahrhunderts aus der chinesischen Provinz Guangdong eingewandert. Sie sind eine der acht Volksgruppen der Han-Chinesen.








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